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Ministerin Otte-Kinast informierte sich über Seehunde

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Ab in die Nordsee: Auswildern von jungen Seehunden auf Juist. An Bord: vier Körbe mit jungen Seehunden von der Seehundstation Norddeich. Drei Monate wurden sie aufgepäppelt.

Norddeich. Skipper Hajo Bengen hatte offenbar die Ruhe weg. Er servierte an Bord seiner „Janna“ erstmal eine Tasse Tee mit Kluntje und Sahne. Dann startete er den Motor und hielt von Norddeich Kurs in Richtung Juist. An Bord: Agrarministerin Barbara Otte-Kinast und vier Weidenkörbe mit jungen Seehunden. Dr. Peter Lienau, Leiter der Seehundstation Norddeich, hatte den Ehrengast aus Hannover eingeladen, um vor der Ostspitze von Juist Seehunde auszuwildern.

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Ministerin Barbara Otte-Kinast (2.v.r.) beim Besuch der Seehundstation Norddeich

Jährlich werden durchschnittlich 160 Heuler in Norddeich aufgezogen und anschließend wieder in die Nordsee gebracht. Die Seehund-Population wird regelmäßig vom LAVES kontrolliert. Sie hält sich seit Jahren auf gutem Niveau.

40 Minuten nach dem Ablegen hieß es: Hosen hochkrempeln und Schuhe aus. Per Leiter ging es runter an den Strand. Kaum waren die tierischen Passagiere ausgeladen, lugten sie sich schon neugierig unter dem Deckel hervor und robbten eilig auf ihren Bäuchen ins Wasser. Bei rund 20 Grad Außentemperatur und strahlendem Sonnenschein ein schönes Schauspiel.

Berend Brechters, Vorsitzender des Vereins zur Forschung und Erhaltung des Seehundes, erläuterte anschließend an Land im „Waloseum“ gemeinsam mit Dr. Lienau die Zukunftspläne des Vereins. Dazu gehört nicht nur der Um- und Ausbau des Museums mit seinem riesigen Pottwal-Skelett. Auch eine Erweiterung der Seehundstation steht auf der Planungsliste.

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Ministerin Otte-Kinast beim Füttern von jungen Heulern auf der Seehundstation Norddeich
Zum Abschluss des Tages unterstützte die Ministerin die Tierpfleger und Tierpflegerinnen in der Seehundstation bei der Fütterung der Heuler. Pünktlich um 15 Uhr verfolgten viele Besucher den Einsatz mit einem Eimer Heringe.

Besonders stolz präsentierte Dr. Lienau den neuen Teil der Ausstellung. Darin werden Forschungsergebnisse erläutert, wie sich die Seehunde nach der Auswilderung verhalten. „Waloseum“ und Seehundstation verzeichnen jährlich 320.000 Besucher.

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