Insbesondere in den peripheren, strukturschwachen ländlichen Gebieten führte der Wandel dörflicher Lebenswelten in den vergangenen Jahrzehnten zu problematischen Entwicklungen wie Bevölkerungsrückgang und Überalterung oder zur Erosion der – auch sozialen – Infrastrukturen und des Zusammenhalts.
Mit dem Konzept der Dorfmoderation wird versucht, diesen Entwicklungen mit konstruktiven Ideen und Impulsen auf lokaler Ebene entgegen zu treten.
Grundlage ist eine Pilotstudie in 16 Dörfern aus den Landkreisen Göttingen (inkl. Altkreis Osterode), Goslar, Holzminden und Northeim. Nach einer sechsmonatigen Pilotphase war es das Ziel der dreijährigen Hauptphase, ein geeignetes Instrument für die individuelle Dorfanalyse zu entwickeln.
Dieses Instrument wurde auf die Bedürfnisse der Dorfbewohner/innen angepasst und interdisziplinär als Lernmodul zur Dorfmoderation gestaltet und evaluiert.
Die Erkenntnisse zu den dorf- und regionsspezifischen Einflussfaktoren, Handlungspotenzialen und vorhandenen Engagementstrukturen wurden genutzt, um Bedingungsfaktoren zu definieren, die zukünftig in andere Dorfentwicklungen übertragen werden können.
Die Ergebnisse sind auch auf der Internetseite www.dorfmoderation-sn.de zu finden.
Das Modellprojekt hat prägende Faktoren der Dorfentwicklung identifiziert. Die Ergebnisse sind als Informationsmaterialien für Dorfmoderator*innen, Dorfteams und sonstige Interessierte hier als PDF veröffentlicht.
Abschlussbericht des Modellprojektes
(PDF, 3,90 MB)
2_Handreichung für Referierende
(PDF, 0,53 MB)
3_Methodenkoffer
(PDF, 0,69 MB)
4_Dorfanalyseschema
(PDF, 0,76 MB)