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Neue Flurbereinigungsverfahren können starten

Ministerin Otte-Kinast gibt Programm bis 2024 frei/ 17,2 Millionen Euro für 15 Projekte


Hannover. Mit der Verkündung des Flurbereinigungsprogramms 2020 bis 2024 hat Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast den Weg frei gemacht für die Einleitung von 21 neuen Flurbereinigungsverfahren mit einer Gesamtfläche von rund 26.000 Hektar in Niedersachsen.

15 der aktuell freigegebenen Verfahren sollen einen Beitrag zur Agrarstrukturverbesserung durch die Neuordnung des ländlichen Grundbesitzes leisten und dabei auch die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege berücksichtigen.

Hierfür stehen Fördermittel in Höhe von insgesamt rund 17,2 Mio. Euro bereit, die überwiegend für den Ausbau nachhaltiger ländlicher Wege eingesetzt werden.

Einen weiteren Schwerpunkt bilden sechs freigegebene sogenannte Unternehmensflurbereinigungsverfahren. Sie sollen zur agrarstrukturverträglichen Umsetzung von Infrastrukturprojekten des Straßenbaus beitragen und benötigen keine eigenen Fördermittel.

Der Ausgleich verschiedenster Interessen und die Lösung sowie Vermeidung von Landnutzungskonflikten stehen bei der Flurbereinigung an vorderster Stelle. „Mitte des letzten Jahrhunderts diente Flurbereinigung in der Regel nur der Landwirtschaft, heute dient sie allen im ländlichen Raum“, so Ministerin Otte-Kinast.

Hintergrund:

Die Flurbereinigung ist mehr denn je ein nachgefragtes Instrument zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse im ländlichen Raum.

Durch Neuordnungen können flächenbeanspruchende Maßnahmen agrarstrukturverträglich unterstützt und ermöglicht werden. Hierzu zählen gerade aktuell für die Gesellschaft bedeutende Vorhaben des Hochwasserschutzes, des Klimaschutzes, des Bodenschutzes und zum Beispiel der Biotopvernetzung.

Die Nachfrage nach Flurbereinigungsverfahren ist in Niedersachsen in den letzten Jahren gewachsen: In den letzten fünf Jahren stiegen die vorzubereitenden Flurbereinigungsverfahren von 97 auf 130 Verfahren. Das entspricht einer Steigerung um 34 Prozent.

Artikel-Informationen

erstellt am:
02.07.2020
zuletzt aktualisiert am:
31.07.2020

Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse

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Tel: 0511/120-2136
Fax: 0511/120-2382

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