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Nachhaltige Investitionen in die Zukunft

Haushalt 2024: Umbau der Tierhaltung, Verbraucherschutz und Klimaanpassung im Fokus


Hannover. Den Entwurf für den Haushalt 2024 sowie die Mittelfristige Planung 2023 bis 2027 hat die Niedersächsische Landesregierung in der vergangenen Woche beschlossen. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte: „Von der Klimakrise über den Umbau der Tierhaltung bis zur wirkungsvollen Eindämmung der Verbreitung von Antibiotikaresistenzen – die Aufgaben und Herausforderungen sind enorm. Deshalb ist es entscheidend, dass wir 2024 einige wichtige Vorhaben weiter voranbringen können.“

Das Land möchte bislang schweinehaltende Betriebe im Rahmen des Zukunftsprogramms Diversifizierung 2024 mit einem Budget in Höhe von 7 Millionen Euro dabei unterstützen, sich andere, nachhaltige Einkommensquellen zu erschließen. Für die Transformation der Landwirtschaft wird dieser Betrag auch in den kommenden Jahren zur Verfügung stehen. Ziel der Förderung in 2024 ist eine Begleitung der Reduzierung der Tierbestände, um veränderungsbereiten Betrieben eine Möglichkeit zum Einstieg in andere landwirtschaftliche oder landwirtschaftsnahe Bereiche zu ermöglichen.

Um die Entstehung und Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen zu verhindern, muss der Einsatz von Antibiotika dauerhaft auf das unerlässliche Maß reduziert werden. Die Zuständigkeit für die Kontrolle der Umsetzung des Antibiotikaminimierungskonzeptes liegt derzeit bei den kommunalen Veterinärbehörden. Um die großen Herausforderungen zu verwirklichen, soll niedersachsenweit ein einheitlicher Vollzug und eine konzentrierte Überwachung stattfinden. Daher soll die Überwachung des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung künftig in weiten Teilen vom Landesamt für Verbraucherschutz (LAVES) wahrgenommen werden. Dafür werden dem LAVES zusätzliche Ressourcen im Umfang von 795.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Für die Sanierung, bzw. den Ersatzneubau des Umweltlabors der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt in Göttingen werden 46,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt forscht unter anderem intensiv an Auswirkungen von Klimaveränderungen sowie Klimaanpassung und ist wichtigster Ansprechpartner für Waldbesitzende und Forstverwaltungen in Fragen des Waldschutzes und der Wiederbewaldung. Im Umweltlabor werden anorganisch-chemische Analysen von Boden-, Humus-, Pflanzen- und Wasserproben im Rahmen von Forschungsprojekten sowie der fachlichen Beratung von Forstbetrieben oder zur Politikberatung der vier Trägerländer Niedersachsen, Hessen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein durchgeführt sowie Bundesprogrammen des Umweltmonitorings zugearbeitet.

Das Land wird sich zukünftig noch stärker bei der Unterhaltung des Steinhuder Meers und des Dümmers engagieren. Dafür stehen 2024 zusätzlich 2,175 Millionen Euro bereit. Die Mittel sollen vorwiegend für die Entschlammung beider Binnengewässer eingesetzt werden. Dies dient dem ökologischen Erhalt der Gewässer und sichert die touristische Attraktivität.

Artikel-Informationen

erstellt am:
14.07.2023

Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse

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