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„Enorme Leistungen für Offshore-Windenergie erbracht“

Staatssekretär Ludwig Theuvsen diskutierte mit Bundesminister Robert Habeck über den Offshore-Ausbau in Niedersachsen


Hannover. Wie kann der Offshore-Ausbau beschleunigt werden, um die Ziele für Windenenergie auf See zu erreichen? Darüber diskutierte der für Niedersachsens Raumordnung zuständige Staatssekretär Prof. Ludwig Theuvsen in einer virtuellen Konferenz, zu der Bundesminister Robert Habeck heute (8.2.) eingeladen hat. An dem Austausch nahm auch Energieminister Olaf Lies teil.

Habeck erläuterte, dass weitreichende gesetzliche Änderungen erforderlich sind, um die in der Koalitionsvereinbarung fixierten Ausbauziele für Windenergie auf See zu erreichen. Das bisherige Ausbauziel von 20 Gigawatt (GW) bis 2030 soll noch einmal um 10 GW angehoben wer­den und das bisherige Ziel von 40 GW bis 2040 soll fünf Jahre früher erreicht werden. Zudem sollen insgesamt weitere 30 GW Offshore-Windenergie bis 2045 installiert und ange­bunden werden.

Raumordnungsstaatssekretär Theuvsen wies darauf hin, dass Niedersachsen bereits in der Vergangenheit enorme Leistungen erbracht hat, um die raum- und umweltverträgliche Anbindung der Offshore-Windparks in der Nordsee planerisch abzusichern.

Zur Beschleunigung des Weiteren Offshore-Ausbaus in der Nordsee kündigte Staatssekretär Theuvsen an, dass 2029 und 2030 erstmalig jeweils zwei Offshore-Anbindungstrassen zeitgleich in Betrieb gehen sollen. Dabei werden diese räumlich getrennt über die Korridore Baltrum und Norderney verlegt, um das aus Gründen des Natur- und Küstenschutzes vorgesehene Bauzeitenfenster einzuhalten. „Eine noch frühere Inanspruchnahme ist zeitlich kaum umsetzbar. Deshalb kann eine weitere Lösung nur sein, parallel dazu einen weiteren Korridor zu nutzen, so dass in 2029 und 2030 jeweils noch ein weiteres System mit je zwei Gigawatt Leistung in Betrieb genommen werden könnte“, sagte der Staatssekretär.

Artikel-Informationen

erstellt am:
08.02.2022

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