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erstellt am:
20.06.2025
Hannover. Von schwüler Hitze bis zu stickigen Autos – für viele Nutz- und Haustiere sind Sonneneinstrahlung und Hitze besonders gefährlich. Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) ruft Tierhalterinnen und Tierhalter zu besonderer Vorsicht auf.
Im Gegensatz zu Menschen können Hühner und Puten nicht schwitzen. Sie sind auf andere Hilfsmittel angewiesen, um der Hitze zu widerstehen. Eine häufige Überwachung der Stalltechnik und Betreuung der Tiere ist daher besonders wichtig. Außerdem kann eine Fütterung in den kühleren Abend- und Nachtstunden helfen. Mehr dazu kann in den „Merkblättern zur Vermeidung von Hitzestress bei Geflügel“ nachgelesen werden (https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/tiere/tierschutz/tierhaltung/geflugel/vermeidung-von-hitzestress-bei-gefluegel-144675.html). Die Informationen wurden in Zusammenarbeit von Tierhaltenden, Geflügelfachtierärztinnen und -ärzten und den niedersächsischen Veterinärbehörden erstellt.
Rinder, Schafe und Pferde können ebenfalls durch starke Sonnenstrahlung gefährdet werden. Werden die Tiere auf der Weide gehalten, sollte immer auch ausreichend Unterstand und Zugang zu Wasser sichergestellt werden. Außerdem kann durch die Hitze die Futtergrundlage auf der Weide schwinden. Hier muss unter Umständen zugefüttert werden.
Besondere Vorsicht gilt auch bei Haustieren: Hunde, Meerschweinchen, Vögel und Co. müssen ebenfalls vor der Hitze geschützt werden. Das bedeutet vor allem ausreichend Zugang zu Flüssigkeit und Schutz vor der Sonne. Und: Tiere sollten niemals in einem parkenden Auto zurückgelassen werden. Auch hier hält das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit nützliche Informationen bereit (https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/tiere/tierschutz/tierhaltung/ueberhitzung-auch-bei-haustieren-keine-seltenheit-73513.html).