Staudte: „Wissen teilen, voneinander lernen – und so die Transformation der Landwirtschaft gemeinsam voranbringen“
Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte reist im August mit Delegation nach Dänemark
Hannover/Kopenhagen. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte reist vom 27. bis 30. August nach Kopenhagen, um sich über den dänischen Ansatz zu nachhaltiger Landwirtschaft, klimafreundlicher Produktion und innovativer Ernährungspolitik zu informieren. Auf dem Programm stehen beispielsweise Besuche eines Krankenhauses, das seine Patienten oder Patientinnen zu 90 Prozent mit Bio verpflegt, oder des Innovationsparkes Ökolandbau. Auch ein Austausch mit den Ministerien für die Grüne Transformation, für Umwelt und Gleichstellung sowie für Lebensmittel, Landwirtschaft und Fischerei ist geplant. Begleitet wird Ministerin Staudte von einer rund zwanzigköpfigen Delegation, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus landwirtschaftlichen Verbänden, zivilgesellschaftlichen Organisationen, der Ernährungs- und Tourismuswirtschaft, des Ministeriums und des Niedersächsischen Landtages.
Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte:
„Dänemark geht mit der Einführung einer CO₂-Bepreisung in der Landwirtschaft oder einer Abgabe auf Pestizide große Schritte bei der Transformation der Landwirtschaft. Der Ausbau des Ökolandbaus und der innovative Umgang mit alternativen Proteinen zeigen, wie ambitionierte Umweltpolitik mit wirtschaftlicher Stärke verbunden werden kann. Hier gilt es, Wissen auszutauschen und zu prüfen, welche Elemente des dänischen Ansatzes auch für Niedersachsen hilfreich sein könnten.“
Mit den Vertreterinnen und Vertretern der dänischen Ministerien werden unter anderem Maßnahmen zur Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln und die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union (EU) diskutiert. Dänemark hat derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne. Auch die Rolle pflanzenbasierter Ernährung und der nachhaltigen Gemeinschaftsverpflegung – etwa in Krankenhäusern – soll zur Sprache kommen, ebenso wie die Abgabe auf den Methanausstoß von landwirtschaftlichen Nutztieren, die Dänemark ab 2030 einführt.
Neben dem politischen Dialog sind Praxisbeispiele ein Kernstück der Reise: Die Delegation besucht unter anderem das Innovationszentrum für ökologischen Landbau im Agro Food Park Aarhus sowie Betriebe, die alternative Proteine und digitale Lösungen wie autonome Farmroboter („Farmdroid“) einsetzen.
Hintergrund:
Dänemark exportiert rund 22 Prozent seiner landwirtschaftlichen Erzeugnisse in den Binnenmarkt der Europäischen Union. Die dänische Landwirtschaft ist hoch spezialisiert und stark in Innovationsnetzwerke eingebunden. Die Delegationsreise bietet die Möglichkeit, bestehende Kontakte zu vertiefen und neue Impulse für die niedersächsische Agrar- und Ernährungspolitik zu gewinnen.
Redaktioneller Hinweis:
Sofern Medienvertreterinnen bzw. -vertreter Interesse haben, die Reise zu begleiten, melden Sie sich bitte bis zum 8. August unter
pressestelle@ml.niedersachsen.de.