Staudte: „Starkes Signal für die ländliche Entwicklung setzen“

Hannover. Sechs Projekte der ländlichen Entwicklung können sich stellvertretend für eine Vielzahl an Projektträgern über eine Finanzspritze des Landes Niedersachsen freuen: Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte übergab heute Förderbescheide über rund 1,5 Millionen Euro für Projekte in Rosdorf (Landkreis Göttingen), Schönewörde (Landkreis Gifhorn), Bad Salzdetfurth (Landkreis Hildesheim), Kirchlinteln (Landkreis Verden), Alfhausen (Landkreis Osnabrück) und Löningen (Landkreis Cloppenburg). Die Gelder fließen beispielsweise in den Umbau eines Stallgebäudes zu einem Mehrzweckraum für die Dorfgemeinschaft oder in die Sanierung eines Freibades (vollständige Projektliste s.u.). Insgesamt waren bei den Ämtern für regionale Landesentwicklung bis zum Stichtag 30. September 2024 rund 1.450 Förderanträge für die Dorfentwicklung und Basisdienstleistungen für eine gute Grundversorgung der ländlichen Bevölkerung eingegangen.

Möglich wurde dies nur durch den Einsatz der Landesregierung, die mit der Bereitstellung von 36,5 Millionen Euro an Landesmitteln ihren Beitrag an der Förderung der ländlichen Entwicklung in 2025 geleistet hat.

Für die ländliche Entwicklung sind zusammen mit den Mitteln der EU insgesamt 58 Millionen Euro in Niedersachsen in 2025 für neue Bewilligungen vorgesehen.

Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte:

„Die heutigen Empfänger stehen stellvertretend für die große Zahl an Projektträgern, die mit ihrem Engagement, Ideenreichtum und Einsatz dazu beitragen, dass sich die ländlichen Räume in Niedersachsen stetig weiterentwickeln. Mit dieser Förderung setzten wir ein deutliches Zeichen und ermöglichen Maßnahmen, die die Lebensqualität auf dem Land verbessern, den Zusammenhalt in den Dörfern und so auch Niedersachsen insgesamt zu stärken.“ Die Ministerin bedankte sich darüber hinaus bei den Ämtern für regionale Landesentwicklung, die einen großen Anteil daran hätten, die Projekte vor Ort möglich zu machen.

Die Förderbescheide wurden überreicht an:

Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig

Neugestaltung des Thieplatzes Dramfeld
Dorfregion Rosdorf
59.451,81 EUR

Umnutzung eines Stallgebäudes zu einem Mehrzweckraum mit Küche und Sanitärbereichen für die Dorfgemeinschaft
Dorfregion Wahrenholz/Schönewörde
500.000 EUR

Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg

Luttumer Heimatverein e. V.
Errichtung eines Anbaus an das Dorfgemeinschaftshaus „Dorfscheune“ Luttum
Dorfregion „Kleinbahnbezirk“
287.206,90 EUR

Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems

Arno Kruse
Erneuerung des Dachs, Abriss Maststall und Umfeldgestaltung
Dorfregion Alfhausen/Rieste

Ferdinand Brockhaus
Dachsanierung und teilweise Umnutzung eines Wirtschaftsgebäudes zu einem Hofladen
Dorfregion Löningen Süd-Ost
67.862,78 EUR

Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser

Freies Bad Bodenburg e.V.
Sanierung des Freibades Bodenburg
Basisdienstleistungen
500.000 EUR

Die Ämter für regionale Landesentwicklung bündeln die Aufgaben der Regionalplanung und Raumordnung, der Stadt- und Landentwicklung und der Wirtschaftsförderung.

Hintergrund

Die Förderung der Entwicklung der ländlichen Räume erfolgt auf der Grundlage der zur Verfügung stehenden Mittel der EU und der Bundes-/Landesmittel aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK)“.

Trotz der noch länger ausstehenden Bundesmittel 2025 hat sich die Landesregierung dafür eingesetzt, den Landesanteil für die Förderung nach der ZILE-Richtlinie in Höhe von 36,5 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Der Landesanteil ist zwingend erforderlich, um die Gelder aus EU- und Bundesmitteln heben zu können.

Das Land Niedersachsen kann so 2025 zurzeit für die ländliche Entwicklung insgesamt rd. 100 Mio. Euro Fördermittel, davon rund 58 Mio. EUR für Neubewilligungen, bereitstellen.
Von den bereitgestellten Landesmitteln fließen rund 940.000 EUR in die sechs Projekte, die heute ihre Bescheide erhalten.