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Ökologischer Landbau

Der ökologische Landbau ist gut für Boden, Luft und Wasser ...

Die Grundsätze der guten fachlichen Praxis, die jeder Landwirt einhalten muss, gewährleisten einen gewissen Grundschutz für Umwelt und Natur. Der ökologische Landbau geht jedoch darüber hinaus. Die Öko-Landwirte setzen auf das Prinzip der Kreislaufwirtschaft und die Regelungskräfte der Natur und verzichten auf den Einsatz synthetischer Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Dadurch ist der Ökolandbau besonders nachhaltig und Ressourcen schonend. Die für das Pflanzenwachstum notwendigen Nährstoffe stammen zum Teil aus dem Dung des Viehs sowie aus dem Anbau von Leguminosen, die Stickstoff aus der Luft binden und so dem Boden zufügen können. Artenreiche Fruchtfolgen mindern den Infektionsdruck und stärken die Widerstandskraft der Kulturpflanzen. Durch verstärkten Humusaufbau bindet der Ökolandbau Kohlendioxid und leistet unter anderem damit auch einen Beitrag zum Klimaschutz.


Der ökologische Landbau ist auch gut für die Tiere ...

Sie haben mehr Platz im Stall und erhalten grundsätzlich Auslauf. Bei Rindern ist der Weidegang im Sommer vorgeschrieben. Die Tierhaltung ist grundsätzlich flächengebunden, d. h. die Anzahl der Tiere je Flächeneinheit ist begrenzt. Die Tiere bekommen keine Wachstums- oder Leistungsförderer. Diese Produktionsweise und die Qualität der Öko-Produkte überzeugen viele Verbraucher.


Bildrechte: Demeter

Öko-Produkte haben ihren Preis und müssen auch mehr kosten ...

Denn im ökologischen Landbau sind die Ernteerträge geringer. Außerdem ist das Anbaurisiko größer, besonders durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Ein Öko-Bauer braucht eine vielgestaltige Fruchtfolge mit einem gewissen Anteil an Zwischenfrüchten und i. d. R. den Wirtschaftsdüngern aus der Tierhaltung. Der Arbeitsaufwand steigt dadurch. Auch bei der Verarbeitung beschränken Öko-Betriebe den Einsatz von chemisch-synthetisch veränderten Hilfs- und Konservierungsmitteln auf ein Minimum. Dieses zwingt die Verarbeiter von Milch, Fleisch, Getreide, Obst, Gemüse und anderen Erzeugnissen zu Verfahren, die aufwändiger und damit auch teurer sind. Daraus resultieren höhere Preise für die Verbraucher.



 

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