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ELER Prioritäten 1-6

Bildrechte: Corinna Riechelmann Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

ELER Prioritäten 1-6

In Art. 5 der ELER-Verordnung (EU) Nr.1305/2013 vom 17.12.2013 werden die Inhalte der sechs Prioritäten festgelegt:

Priorität 1- Förderung von Wissenstransfer und Innovation in der Land-und Forstwirtschaft und den ländlichen Gebieten mit Schwerpunkt auf den folgenden Bereichen:

a) Förderung der Innovation, der Zusammenarbeit und des Aufbaus der Wissensbasis in ländlichen Gebieten;

b) Stärkung der Verbindungen zwischen Landwirtschaft, Nahrungsmittelerzeugung und Forstwirtschaft sowie Forschung und Innovation unter anderem zu dem Zweck eines besseren Umweltmanagements und einer besseren Umweltleistung;

c) Förderung des lebenslangen Lernens und der beruflichen Bildung in der Land- und Forstwirtschaft

In Niedersachsen und Bremen werden die folgenden Maßnahmen gefördert:


Priorität 2- Verbesserung der Lebensfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe und der Wettbewerbsfähigkeit aller Arten von Landwirtschaft in allen Regionen und Förderung innovativer landwirtschaftlicher Techniken und der nachhaltigen Waldbewirtschaftung mit Schwerpunkt auf den folgenden Bereichen:

a) Verbesserung der Wirtschaftsleistung aller landwirtschaftlichen Betriebe, Unterstützung der Betriebsumstrukturierung und -modernisierung insbesondere mit Blick auf die Erhöhung der Marktbeteiligung und -orientierung sowie der landwirtschaftlichen Diversifizierung;

b) Erleichterung des Zugangs angemessen qualifizierter Landwirte zum Agrarsektor und insbesondere des Generationswechsels.

In Niedersachsen und Bremen werden die folgenden Maßnahmen gefördert:


Priorität 3 - Förderung einer Organisation der Nahrungsmittelkette, einschließlich der Verarbeitung und Vermarktung von Agrarerzeugnissen, des Tierschutzes und des Risikomanagements in der Landwirtschaft mit Schwerpunkt auf den folgenden Bereichen:

a) Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Primärerzeuger durch ihre bessere Einbeziehung in die Nahrungsmittelkette durch Qualitätsregelungen, die Erhöhung der Wertschöpfung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen die Absatzförderung auf lokalen Märkten und kurze Versorgungswege, Erzeugergemeinschaften und -organisationen und Branchenverbände

b) Unterstützung der Risikovorsorge und des Risikomanagements in den landwirtschaftlichen Betrieben

In Niedersachsen und Bremen werden die folgenden Maßnahmen gefördert:


Priorität 4 - Wiederherstellung, Erhaltung und Verbesserung der mit der Land- und Forstwirtschaft verbundenen Ökosysteme mit Schwerpunkt auf folgenden Bereichen:

a) Wiederherstellung, Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt, auch in Natura-2000-Gebieten und in Gebieten, die aus naturbedingten oder anderen spezifischen Gründen benachteiligt sind, der Landbewirtschaftung mit hohem Naturwert, sowie des Zustands der europäischen Landschaften;

b) Verbesserung der Wasserwirtschaft, einschließlich des Umgangs mit Düngemitteln und Schädlingsbekämpfungsmittel;

c) Verhinderung der Bodenerosion und Verbesserung der Bodenbewirtschaftung.

In Niedersachsen und Bremen werden die folgenden Maßnahmen gefördert:


Priorität 5 - Förderung der Ressourceneffizienz und Unterstützung des Agrar-, Nahrungsmittel- und Forstsektors beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen und klimaresistenten Wirtschaft mit Schwerpunkt auf den folgenden Bereichen:

a) Effizienzsteigerung bei der Wassernutzung in der Landwirtschaft;

b) Effizienzsteigerung bei der Energienutzung in der Landwirtschaft und der Nahrungsmittelverarbeitung:

c) Erleichterung der Versorgung mit und stärkere Nutzung von erneuerbaren Energien, Nebenerzeugnissen, Abfällen und Rückständen und anderen Ausgangserzeugnissen außer Lebensmitteln für die Biowirtschaft:

d) Verringerung der aus der Landwirtschaft stammenden Treibhausgas- und Ammoniakemissionen

e) Förderung der Kohlenstoffspeicherung - und Bindung in der Land- und Forstwirtschaft

In Niedersachsen und Bremen wird die folgende Maßnahme gefördert:


Priorität 6 - Förderung der sozialen Inklusion, der Armutsbekämpfung und der wirtschaftlichen Entwicklung in ländlichen Gebieten mit Schwerpunkt auf den folgenden Bereichen:

a) Erleichterung der Diversifizierung, Gründung und Entwicklung von kleinen Unternehmen und Schaffung von Arbeitsplätzen;

b) Förderung der lokalen Entwicklung in ländlichen Gebieten;

c) Förderung des Zugangs zu Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), ihres Einsatzes und ihrer Qualität in ländlichen Gebieten.

In Niedersachsen und Bremen werden die folgenden Maßnahmen gefördert:




 
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