Artikel-Informationen
erstellt am:
26.02.2010
Ansprechpartner/in:
Dr. Gert Hahne
Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: (0511)120-2138
Fax: (0511)120-2382
HANNOVER. Der Privatwald in Niedersachsen ist mit 59 % Anteil an der Gesamtwaldfläche von 1,2 Millionen Hektar die größte Waldbesitzart. 69.000 Waldbesitzer pflegen 700.000 Hektar Wald. Auf dieser Fläche werden Produkte wie wertvolles Holz, sauberes Wasser, frische Luft und intensive Erholung für die Bevölkerung größtenteils kostenlos bereitgestellt.
Staatssekretär Ripke sagte auf dem Waldbesitzertag am 05. Juni 2009 in Altwarmbüchen: "Der Privatwald hat bei uns eine hohe Bedeutung. An ihm kommen wir bei forstpolitischen Schwerpunktsetzungen nicht vorbei!"
In diesem Zusammenhang lobte er auch die Fusion der beiden Verbände Hannover und Weser-Ems zum Waldbesitzerverband Niedersachsen e.V. in 2008. "Hierdurch hat sich die forstpolitische Bedeutung der Interessenvertretung des Privatwaldes deutlich verstärkt", so Ripke.
Auch die Rolle der 104 Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse als Wirtschaftsorganisationen der Waldbesitzer muss weiter gestärkt werden. Staatssekretär Ripke hob hervor, dass diese Einrichtungen in der neuen Förderperiode 2007 - 2013 durch sein Haus 35 % mehr an Mitteln erhalten werden. Insgesamt fließen 1,25 Millionen EURO pro Jahr an die Waldbesitzerorganisationen.
Damit verbunden ist die Weiterentwicklung der Forstzusammenschlüsse zu professionellen und wirtschaftlich unabhängigen Selbsthilfeeinrichtungen. "Wir fordern und fördern!" definiert Staatssekretär Ripke diesen Weg, der bis längstens 2017 in die wirtschaftliche Unabhängigkeit führen soll.
Neben der Förderung der Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse werden von der EU, dem Bund und dem Land die forstwirtschaftlichen Maßnahmen zur Verbesserung der Waldstruktur und des naturnahen Waldbaus bezuschusst.
"Mit einer Größenordnung von 14 Millionen EURO liegt Niedersachsen im Vergleich der Bundesländer in der Spitzengruppe. Wir tun alles, um den Privatwald, der die gleichen Leistungen wie der öffentliche Wald erbringt, zu stärken", betonte Staatssekretär Ripke.
Das gilt auch für die Forderung, die Waldbesitzer von den Abgaben an die Wasser- und Bodenverbände zu entlasten. Hier soll nach Willen des Forstministeriums eine Änderung des Niedersächsischen Wassergesetzes erfolgen. Der Wald trägt nicht zur Problematik des Wasserabflusses bei, sondern speichert das Wasser im Waldboden. Damit hat er sogar eine positive Wirkung.
Die Stärkung des privaten Waldeigentums gepaart mit einer Optimierung der forstfachlichen Beratung und Betreuung durch die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und die Niedersächsischen Landesforsten ist das Ziel der Forstpolitik des Landes.
Staatssekretär Ripke bekräftigte: " Auf dieser Grundlage ist die Zukunft des Privatwaldes gesichert. Ich garantiere den 69.000 Privatwaldbesitzern vor allem auch eine auf sie ausgerichtete Forstpolitik der niedersächsischen Landesregierung".
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erstellt am:
26.02.2010
Ansprechpartner/in:
Dr. Gert Hahne
Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
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Fax: (0511)120-2382