Zuckermarkt: Marktinstrumente flexibel und wirksam einsetzen
AMK erwartet von EU-Kommission Maßnahmen für höheres Angebot
Konstanz/Hannover. Die Agrar-Ressortchefs der Länder fordern den Bund auf, gegenüber der EU-Kommission darauf hinzuwirken, dass im laufenden Zuckerwirtschaftsjahr die verfügbaren Marktordnungsinstrumente – wie die Umwidmung von Nicht-Quotenzucker sowie die Eröffnung zollbefreiter oder -reduzierter Importkontingente – zeitnah, flexibel und wirksam eingesetzt werden. Einen entsprechenden Beschluss fassten die Ministerinnen und Minister sowie Senatoren der Länder heute auf der Agrarministerkonferenz (AMK) in Konstanz und griffen damit einen Vorschlag Niedersachsens auf.
Hintergrund des Beschlusses ist, dass das Angebot von Zucker auf dem EU-Binnenmarkt aufgrund der Preissituation auf dem Weltmarkt auch im laufenden Zuckerwirtschaftsjahr knapp ist. Das Resultat sind erhebliche Preiserhöhungen mit Folgen für die Zucker verarbeitende Industrie. Minister Lindemann: „Die EU-Kommission hat zwar bereits angebotserhöhende Maßnahmen ergriffen, sie konnten jedoch bisher noch keine ausreichende Wirkung entfalten. Im Hinblick auf eine ausgewogene Berücksichtigung der Interessen der Zuckerhersteller und Zuckerverwender sind weitere Maßnahmen nötig, wenn sich der Markt nicht grundlegend entspannt.“
Artikel-Informationen
erstellt am:
27.04.2012
Ansprechpartner/in:
Natascha Manski
Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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