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Verbraucherschutz-Übung: Vorbereiten auf den Ernstfall

Ministerium probt Abläufe mit dem LAVES und kommunalen Überwachungsbehörden


Hannover. Wie können die Infektionsquellen für eine Vielzahl von Hepatitis A-Erkrankungen beim Menschen zügig ermittelt werden? Und wie kann eine weitere Ausbreitung des Geschehens gestoppt werden? Diese Fragen standen jetzt im Mittelpunkt einer zweitägigen Übung des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML). Neben dem ML beteiligten sich das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) sowie die Landkreise Peine, Helmstedt, Hildesheim und Wolfenbüttel als kommunale Lebensmittelüberwachungsbehörden.

Niedersachsens Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte: „Im Vorfeld eines Ernstfalls sind Abstimmungen und Erarbeitungen von gemeinsamen Dokumenten extrem wichtig – das hat sich auch bei dieser Übung gezeigt. Alle Behörden haben Hand in Hand gearbeitet und bewiesen, dass auch große Herausforderungen zielgerichtet und schnell gemeistert werden können!“

Thema der Übung war die Bewältigung eines lebensmittelbedingten Krankheitsausbruchs. Lebensmittelbedingte Erkrankungen werden durch den Verzehr von Lebensmitteln verursacht, die mit infektiösen Krankheitserregern (Bakterien, Viren, Parasiten) oder Toxinen verunreinigt (kontaminiert) sind. Eine Vielzahl von Krankheitserregern und Toxinen können lebensmittelbedingte Krankheiten auslösen – wie im Übungsfall Hepatitis A. Durch die Einbindung von Wirtschaftsunternehmen konnte ein Szenario aufgebaut werden, das eine realitätsnahe und praxisrelevante Durchführung ermöglichte. Dazu mussten die Übungsteilnehmer unter anderem Betriebskontrollen durchführen, konkrete Maßnahmen ergreifen und Schnellwarnmeldungen erstellen. Zudem stand die Abstimmung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Erstellung gemeinsamer Lageberichte im Fokus.

Die Basis für die Zusammenarbeit im Rahmen von Ereignissen und Krisen bildet in Niedersachsen das so genannte Krisenmanagementhandbuch (KMH). Das KMH ist in Zusammenarbeit von kommunalen Lebensmittelüberwachungsbehörden, LAVES und ML erarbeitet worden und wird ständig weiterentwickelt. Die zahlreichen Dokumente und Informationen bilden die Grundlage für eine schnelle und effiziente Bearbeitung eines Ernstfalles.

Artikel-Informationen

erstellt am:
30.01.2023

Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2136
Fax: 0511/120-2382

http://www.ml.niedersachsen.de

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