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Stoppelweizen und Begrünung sollen möglich sein

Ministerin Otte-Kinast begrüßt Ergebnisse der Amtschefkonferenz zum GAP-Strategieplan


Hannover. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast begrüßt die Ergebnisse der Amtschefkonferenz, die heute (7.7.) in Magdeburg zu Ende gegangen ist. In der Bund-Länder-Konferenz ging es um die anstehende Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Ziel war es, dem Bundeslandwirtschaftsministerium die Positionen der Länder für seine weiteren Verhandlungen mit der EU-Kommission mit auf den Weg zu geben. Niedersachsen hatte angeregt, die Regelungen zum Fruchtwechsel flexibler zu gestalten und insbesondere den Anbau von Roggen auf Roggen und den einmaligen Nachbau von Weizen nach Weizen im Strategieplan Deutschlands vorzusehen. Diese Position fand eine Mehrheit.

„Es hilft in der Situation, die wir durch den Krieg in der Ukraine erleben, enorm, wenn nun Stoppelweizen möglich werden soll“, sagte Ministerin Otte-Kinast. Staatssekretär Prof. Dr. Ludwig Theuvsen hatte Niedersachsen in der Konferenz vertreten. Er weist darauf hin, dass es außerdem keine Pflicht mehr zur Selbstbegrünung auf Brache geben soll.

Eine Protokollerklärung gab es zur den geplanten vier Prozent Flächen-Stilllegung und zum Fruchtwechsel. Niedersachsen und eine Reihe weiterer Länder begrüßen den in der EU-Kommission diskutierten Vorschlag, die Regelungen zum Umfang der nicht-produktiven Flächen (GLÖZ 8) und zum Fruchtwechsel (GLÖZ 7) im Lichte des Ukrainekrieges zu überprüfen, und unterstützen eine vorübergehende Aussetzung dieser Regelungen im Jahr 2023.

Ob die Regelungen endgültig in die GAP einfließen, werden die Verhandlungen mit der EU-Kommission zeigen.

Artikel-Informationen

erstellt am:
07.07.2022

Ansprechpartner/in:
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