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Niedersächsische Dorfentwicklung im Landkreis Harburg geht voran

Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast besuchte Dorfentwicklungsprojekte in Marxen und Winsen


Hannover. Die Dorfentwicklung in den Dorfregionen „Marxen“ und „Winsener Marsch“ geht voran. Am Donnerstag, den 2. Dezember 2021, besichtigte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast mehrere Projekte des niedersächsischen Dorfentwicklungsprogramms im Landkreis Harburg.

„Die niedersächsische Dorfentwicklung ist wichtig für das gemeinschaftliche Leben in ländlichen Regionen. Sie fördert Neugestaltung und Erhalt der Historie zugleich und schafft es so, unsere Gemeinden und Dörfer mit neuem Leben zu füllen und attraktiver zu machen“, so die Ministerin. Das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unterstützt zusammen mit den Ämtern für regionale Landesentwicklung mit Fördergeldern der EU, des Bundes und des Landes maßgeblich die Entwicklung der ländlichen Räume.

In der Gemeinde Marxen wurde die denkmalgeschützte Alte Schule als zentraler Ort für kulturelle Veranstaltungen und gemeinschaftliche Treffen im Bestand gesichert. Das Gebäude aus dem Jahr 1837 bedurfte umfangreicher Umbaumaßnahmen zur besseren Nutzung der Räumlichkeiten, die nach der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung (ZILE) gefördert wurden. Das ursprüngliche Bauernhaus wird so noch mehr in den Mittelpunkt des kulturellen Angebots gerückt.

Ein weiteres Projekt in Marxen ist der gestalterische und dorfgerechte Ausbau der Hauptstraße: Der Europäische Landwirtschaftsfonds förderte das Projekt mit über 1,1 Millionen Euro. Die alte Postkutschenroute von Celle nach Harburg ist Teil der historisch bedeutsamen Siedlungsstruktur des alten Ortskernes. Die Unterstützung des teilweisen Neubaus der Straße trägt zur Sicherung der Historie der Ortschaft bei. Auch die geförderte Fassadensanierung eines denkmalgeschützten Wohnwirtschaftsgebäudes von 1796 trägt zusammen mit der Alten Schule und anderen Maßnahmen zur Dorfinnenentwicklung von Marxen bei.

In Winsen besichtigte Ministerin Otte-Kinast drei weitere Projekte der Dorfentwicklung. Hier wird die Dorfgemeinschaft mit der Bereitstellung gemeinschaftlich nutzbarer Räumlichkeiten unterstützt. In Laßrönne soll so attraktiver Lebens- und Wirtschaftsraum geschaffen werden. Weiterhin wird auf dem Obsthof Sander in Hoopte der Rückbau eines ehemaligen Stallgebäudes zur Wiederherstellung des historischen Gebäudebestandes unterstützt sowie die Wohnraumschaffung durch Revitalisierung auf dem Erdbeer- und Spargelhof Löscher.

Hintergrund:

Die Dorfregion „Marxen“ wurde 2011 als eines der letzten „Einzeldörfer“ in das Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen. Der Förderzeitraum wird 2022 enden. In der Region wurden bereits elf private und zwei öffentliche Projekte der Dorfentwicklung umgesetzt.

Die Dorfregion „Winsener Marsch“ wurde 2014 in das Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen. Der Förderzeitraum wird hier 2024 enden. In der Region wurden in der Vergangenheit 23 private Projekte und ein öffentliches Projekt umgesetzt.

Die ZILE-Richtline gewährt Förderungen des ländlichen Raumes im Rahmen von Dorfentwicklung, Neuordnung ländlichen Grundbesitzes, Flächenmanagement für Klima und Umwelt, Kulturerbe und weiteren gemeinschaftsförderlichen Aspekten auf regionaler Ebene.

Artikel-Informationen

erstellt am:
02.12.2021

Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2136
Fax: 0511/120-2382

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