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Ministerin Miriam Staudte: „Hier laufen die Fäden zusammen“

Krisennetzwerk für die Land- und Ernährungswirtschaft berät in Hannover


Hannover. Wie sicher ist unsere Lebensmittelproduktion? Und wie schützen wir unsere Kritische Infrastruktur der Ernährungswirtschaft nachhaltig? Mit diesen und weitere Fragen beschäftigten sich Expert:innen heute (Dienstag) bei einem Treffen des Krisennetzwerks für die Land- und Ernährungswirtschaft. Dem Netzwerk gehören über 100 Unternehmen und Verbände an. Eingeladen hatte das für die Ernährungsnotfallvorsorge zuständige Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML).

Ministerin Miriam Staudte schwor bei ihrer Begrüßung die teilnehmenden Gäste aus dem Agrar- und Lebensmittelsektor auf konzertiertes und schnelles Handeln in etwaigen Krisenlagen ein: „In diesem Netzwerk laufen die Fäden zusammen, denn nur so können wir gemeinsam im Falle des Falles bei Versorgungslücken oder -störungen schnell reagieren. Es ist wichtig, die Ansprechpartnerinnen und -partner sowie die Strukturen im Vorfeld genau zu kennen, um auf eventuelle Krisenszenarios vorbereitet zu sein. Der Staat, das sind wir alle, braucht eine resiliente Kritische Infrastruktur, um handeln zu können. Damit werden die Bevölkerung und die Wirtschaft geschützt.“

Themen der Veranstaltung waren unter anderem das KRITIS-Dachgesetz, dessen Eckpunkte der Bund kürzlich vorgelegt hatte, sowie die Wirtschaftshilfen für Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) im Kontext Kritischer Infrastruktur. Zudem lag ein Schwerpunkt des Treffens auf der Stärkung der regionalen Produktion und Vermarktung in Krisenfällen. Zugeschaltet werden konnte auch ein ukrainischer Vertreter: der Direktor der Diakonie in Odessa, Vitaliy Mykhaylyk. Dieser berichtete über die humanitäre Lage in mehreren Städten und Regionen in der Ukraine, insbesondere bei der Versorgung der über fünf Millionen Binnenflüchtlinge in der Ukraine.

Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium (Referat 304) ist zuständig für die Ernährungsnotfallvorsorge nach dem Ernährungssicherstellungs- und -vorsorgegesetz (ESVG). Dem ML geht es bei der Ernährungsnotfallvorsage um einen stärkeren Selbstschutz der Bevölkerung bei der Lebensmittelversorgung, aber auch um resiliente Lieferketten. Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie wurde ein Netzwerk mit Ansprechpartner:innen aus verschiedenen Bereichen der Ernährungswirtschaft und des Lebensmitteleinzelhandels in Niedersachsen aufgebaut, um schnell auf etwaige Probleme oder Störungen in der Versorgung mit Lebensmitteln reagieren zu können. Das Netzwerk wird auch angesichts der Ereignisse in der Ukraine nach wie vor stetig erweitert.

Zur fachlichen Bewertung der Versorgungslage der Ernährungswirtschaft Niedersachsens werden die am Netzwerk beteiligten Unternehmen regelmäßig um eine Einschätzung ihrer Versorgungslage gebeten. Die Rückmeldungen fließen in entsprechende Lagebilder des Landes und auf Bundesebene ein.

Gruppenbild mit Ministerin Miriam Staudte und den Teilnehmenden des Netzwerktreffend   Bildrechte: ML
Vorbereitung auf eventuelle Krisenszenarios: Auf Einladung des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums kam das Krisennetzwerk für die Land- und Ernährungswirtschaft zu einem Treffen zusammen.

Artikel-Informationen

erstellt am:
21.02.2023

Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2136
Fax: 0511/120-2382

http://www.ml.niedersachsen.de

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