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Afrikanische Schweinepest: Vorsicht in der Reisezeit!

Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast: „Jedes Wurstbrot birgt eine Gefahr“


Hannover. Auch wenn Deutschland bisher von einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) verschont geblieben ist: Die Gefahr eines Ausbruchs ist weiterhin hoch – insbesondere während der Reisezeit. Denn: Durch weggeworfene Speisereste etwa auf dem Rastplatz könnte auch der Erreger der ASP unbemerkt ins Land gebracht werden.

Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast: „Die größte Gefahr für Niedersachsens Wild- und Hausschweine geht vom Menschen selbst aus. Jedes achtlos weggeworfene Wurstbrot birgt eine Gefahr!“ Deshalb sei es wichtig, keine fleischhaltigen Lebensmittel aus dem Ausland mitzubringen und Speisereste unbedingt nur in dafür vorgesehene Behälter zu entsorgen.

Folgende Regeln sollte man in der Reisezeit unbedingt beachten:

  • Keine Fleischwaren aus Osteuropa mitbringen!

  • Speisereste nur in geschlossene Müllbehälter entsorgen!

  • Keine Essensreste an Tiere verfüttern!

  • Von Haus- und Wildschweinen fernhalten!

  • Keine Tierkadaver anfassen!

Das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz weist zudem darauf hin, dass für Transporteure und Saisonarbeitskräfte Infoblätter in verschiedenen Sprachen zur Verfügung stehen. Diese können unter folgendem Link heruntergeladen und gerne weiterverteilt werden: https://www.ml.niedersachsen.de/aktuelles/pressemitteilungen/afrikanische-schweinepest-aktiv-verhindern-165011.html

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich in den Wildschweinbeständen vieler Regionen Osteuropas und dem Baltikum immer weiter aus, auch Belgien ist betroffen. In 2020 sind Stand 14.07.2020 in den betroffenen Ländern insgesamt 7.313 Seuchenausbrüche beim Wildschwein registriert worden. In Westpolen ist die ASP bereits bis auf 10 Kilometer an die deutsche Grenze herangerückt.

Die Infektion mit ASP führt sowohl bei Haus- als auch bei Wildschweinen zu einer schweren Erkrankung, die fast immer tödlich ist. Lebensmittel, die von infizierten Haus- oder Wildschweinen stammen, sind für Schweine ansteckend. Eine Übertragung ist auch durch Kleidung, Gegenstände und Fahrzeuge möglich, sofern sie mit dem Virus in Kontakt gekommen sind. Für Menschen ist das Virus ungefährlich.

Artikel-Informationen

erstellt am:
17.07.2020

Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2136
Fax: 0511/120-2382

http://www.ml.niedersachsen.de

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