Göttinger Forstwissenschaftler für Waldnaturschutz und Naturwaldforschung geehrt
Dr. Peter Meyer erhält CULTURA 2012 - Preis der Alfred Toepfer Stiftung
Hannover. Der Göttinger Forstwissenschaftler Dr. Peter Meyer hat am 4. Juni den hoch dotierten Europäischen Preis für zukunftsgerechte Landnutzung (CULTURA- Preis) der Alfred Toepfer Stiftung im Historischen Kaufhaus in Freiburg entgegen genommen.
Forstminister Gert Lindemann würdigt die herausragende Rolle des Preisträgers bei der Entwicklung zukunftsorientierter Vorschläge zur Integration von Naturschutzaspekten in die Forstwirtschaft.
„Ich danke Dr. Meyer für seine großartige Arbeit und freue mich, dass Jahrzehnte langer Einsatz unserer Försterinnen und Förster für die Naturwaldforschung nun Früchte trägt und eine breite Anerkennung erfährt.“
Die ersten nutzungsfreien Naturwälder wurden bereits in den 1960er Jahren auf Initiative der Forstverwaltung eingerichtet und ständig erweitert. Sie geben wichtige Hinweise dafür, wie sich Waldökologie, Naturschutz und Forstwirtschaft dauerhaft vereinbaren lassen. „Forstwirtschaft und Waldbesitzer wollen einen angemessenen Beitrag zur Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt leisten“, so der Minister weiter. In diesem Zusammenhang ermittelt Peter Meyer in einem länderübergreifenden Forschungsvorhaben den aktuellen Flächenumfang unbewirtschafteter Wälder.
Der CULTURA-Preis wird seit 2008 jährlich für innovative und beispielhafte Arbeitsansätze auf den Gebieten Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft verliehen und ist mit 25.000 € dotiert. Mit dem Preisgeld sollen weitere Forschungsprojekte sichergestellt werden. Der 1963 geborene Peter Meyer ist langjähriger Mitarbeiter der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) in Göttingen und leitet dort das Sachgebiet Waldnaturschutz und Naturwaldforschung. Die NW-FVA ist als zentrale Forschungsstelle für ein Viertel des deutschen Waldes zuständig und berät allein in Niedersachsen 70.000 Waldbesitzer aller Waldeigentumsarten.
Artikel-Informationen
erstellt am:
07.06.2012
Ansprechpartner/in:
Christian Wittenbecher
Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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