Zitat von Miriam Staudte, Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, zum Antrag der Fraktion der CDU in der Sitzung des Niedersächsischen Landtages am 11. Dezember 2023, TOP 9
„Afrikanische Schweinepest in Niedersachsen: Die notwendigen Lehren aus dem Seuchengeschehen im Emsland ziehen“
Miriam Staudte, Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz:
„Mein Haus hat seit meinem Amtsantritt intensiv an Lösungen gearbeitet, um die Folgen bei einem erneuten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest so gut wie möglich abzufedern. Im Tiergesundheitsrecht setze ich mich für eine Erleichterung für Betriebe ein, die von Sperrmaßnahmen betroffen sind. Hierzu findet im Frühjahr eine Delegationsreise nach Brüssel statt. Mit der Schlacht-, Verarbeitungs- und Vermarktungswirtschaft befinden wir uns im Austausch, um im Ausbruchsfall die Abnahme von Schweinen zur Schlachtung und die Verarbeitung und Vermarktung weiter zu verbessern. Außerdem finden regelmäßig Tierseuchenübungen statt. Für das Jahr 2024 ist erstmalig eine Übung geplant, an der auch die Schlacht-, Verarbeitungs- und Vermarktungswirtschaft teilnehmen soll.“
Hintergrund
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine für den Menschen ungefährliche, aber für Schweine in der Regel tödliche Erkrankung. Durch den Verzehr von (Wild-) Schweinefleisch können sich Menschen nicht anstecken. Von Schweinen aus einer ASP-Sperrzone gewonnenes Fleisch, wird auf der Grundlage der entsprechenden EU-Verordnung auf 70 Grad erhitzt. Ziel dieser Maßnahme ist lediglich, die weitere Verbreitung des sehr resistenten Erregers zu verhindern. Das Fleisch ist anschließend frei handelbar und für Verbraucher*innen unbedenklich.