Artikel-Informationen
erstellt am:
18.09.2025
Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse
Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2136
Fax: 0511/120-2382
Zu der heute von der Landwirtschaftskammer veröffentlichten Erntebilanz folgendes Statement von Agrarministerin Miriam Staudte:
„Wir sehen: Kein Jahr gleicht dem anderen, weder bei den klimabedingten Wetterschwankungen noch bei den Erzeugerpreisen. Das zeigt, dass es wichtiger denn je ist, auf den Anbau mehrerer Kulturen und Fruchtfolgen zu setzen und somit das Risiko zu streuen.
Erfreulich ist, dass im Ökolandbau nicht nur die Erträge gut, sondern auch die Erlöse stabil geblieben sind. Die wachsende Nachfrage alternativer Proteinquellen, wie beispielweise der Acker- oder der Sojabohne, zeigt klar, dass sich der Wachstumstrend weiter fortsetzt. Auch das Plus von 15 Prozent beim Bio-Hafer unterstreicht die Entwicklung deutlich. Die Nachfrage bei Bio-Milch liegt über dem Angebot, doch wegen der aktuell hohen konventionellen Milchpreise, werden eventuelle Umstellungspläne hinausgezögert. Es ist wahrscheinlich, dass die Milchpreise im konventionellen Bereich nicht auf dem aktuellen Niveau bleiben. Wer umstellen will, sollte es jetzt tun, wo die Molkereien suchen und nicht warten, bis andere auf die Idee kommen. Die wieder steigende Nachfrage nach Biolebensmitteln und die Unabhängigkeit von teurem Mineraldünger bieten langfristig eine stabile Zukunftsperspektive.
Auch die Vorsorge – etwa gegen langanhaltende Trockenheit oder auch Starkregen – durch ein kluges Wassermanagement, wird ein immer wichtigerer Baustein für die Betriebe werden, um die Folgen der Klimakrise abzumildern. Denn Ernteausfälle aufgrund von Extremwetterereignissen können für landwirtschaftliche Betriebe schnell existenzbedrohend werden. Deshalb werden wir in den kommenden Jahren 100 Millionen Euro bereitstellen und verstärkt in den Aufbau eines zukunftsweisendes Wassermanagements, beispielsweise für die Steuerung bestehender Drainagesysteme und Wasserspeicherbecken, investieren. All das kann aber nur ergänzend zu ackerbaulicher Anpassung stehen.“
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18.09.2025
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