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Niedersachsen bildet Suchhunde zur Prävention der Afrikanischen Schweinepest aus

Ausbildungskurs startet im Oktober - Infoveranstaltung am 28. August


Hannover. Um das Risiko einer Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Fall eines Ausbruchgeschehens bei Wildschweinen zu minimieren, ist das zügige Aufspüren und die fachgerechte Entsorgung verendeter Wildschweine maßgeblich. Hierbei kommen Hunde zum Einsatz, die dank ihres ausgeprägten Spürsinns schnell und zuverlässig in betroffenen Gebieten Wildschwein-Kadaver aufspüren. Hundeführerinnen und -führer, die sich mit ihren Vierbeinern aktiv an der ASP-Seuchenprävention beteiligen möchten, können ab Oktober gemeinsam mit ihren Hunden eine entsprechende Ausbildung durchlaufen.

Interessierte Hundeführerinnen und Hundeführer sind herzlich eingeladen zu einer Infoveranstaltung am 28. August 2025 um 19:00 Uhr, bei der das Ausbildungskonzept, die Anforderungen an Hund und Mensch sowie die Einsatzmöglichkeiten ausführlich vorgestellt werden. Die Veranstaltung findet im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Calenberger Straße 2, 30169 Hannover statt.

Anmeldungen an Till Rosenkranz, per E-Mail an till.rosenkranz@ml.niedersachsen.de oder telefonisch unter der 0511 120 – 2285.

Auf dem Lehrplan stehen beispielsweise Übungen für eine Verbesserung der Orientierung, aber auch praxisnahe Themen wie Erste-Hilfe am Hund und am Menschen und natürlich die Suche nach Schwarzwildkadavern unter kontrollierten Bedingungen. Dabei erfolgt die Ausbildung der Hunde nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Teilnehmen können bis 30 Hundegespanne. Die Rasse des Hundes ist dabei nicht entscheidend.

Die Trainings finden einmal wöchentlich an insgesamt 25 Tagen auf den Flächen der Niedersächsischen Landesforsten statt. Der Kurs ist für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos. Für den späteren Einsatz erhalten die Hundeführerinnen und -führer eine Aufwandsentschädigung.

Das Land Niedersachsen hat seit 2021 drei Kurse für ASP-Kadaversuchhundegespanne durchgeführt. Das Ausbilderteam besteht aus drei erfahrenen Hundeausbilderinnen und Hundeausbildern.

Die Afrikanische Schweinepest ist für den Menschen ungefährlich, kann aber große wirtschaftliche Konsequenzen für die Schweinehalterinnen und -halter haben und Tierleid verursachen. Das Landwirtschaftsministerium setzt an vielen Stellen an, um die ASP zu bekämpfen – neben der Ausbildung für Kadaversuchhunde beispielsweise mit Praxisübungen für den Seuchenfall.

Artikel-Informationen

erstellt am:
23.07.2025

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