Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Niedersachsen klar Logo

Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte zu Gast beim 12. Archetag in Rullstorf

Rullstorf. Beim 12. Archetag auf dem Hof der Familie Kühnapfel in Rullstorf (Landkreis Lüneburg) informierte sich Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte jetzt über die Arbeit der Arche-Region „Flusslandschaft Elbe“. In ihrem Grußwort hob sie die Bedeutung der Arche-Region für den Erhalt alter Nutztierrassen hervor.

Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte:

„Die Arbeit der Arche-Region ist mit Geld nicht aufzuwiegen. Neben touristischen Aspekten und ihrem Bildungsauftrag trägt sie maßgeblich zur Erhaltung heimischer Rassen in Niedersachsen bei. Im Landtag diskutieren wir derzeit über genetische Ressourcen und deren Schutz – ohne die Arche-Höfe wäre dies im Bereich der Tierhaltung kaum denkbar. Insbesondere durch die Klimakrise und immer wieder auftretende Tierseuchen sind Tiere, die robust und anpassungsfähig sind, wichtiger denn je. Deshalb sind alte Nutztierrassen wie die vom Aussterben bedrohte Moorschnucke, das Leineschaf oder das Bunte Bentheimer Schwein ein lebendiger Schatz – für die biologische Vielfalt und unsere Kultur. Ich danke allen Züchterinnen und Züchtern sowie Unterstützerinnen und Unterstützern, die mit ihrem Engagement nicht nur alte Tierrassen, sondern auch ein Stück Heimat für kommende Generationen bewahren“. Die Ministerin machte darauf aufmerksam, dass das Landwirtschaftsministerium die Förderung deutlich erhöhen wird – von bisher 200 Euro auf bis zu 384 Euro je Großvieheinheit (eine Großvieheinheit entspricht etwa 500 Kilogramm Lebendgewicht).

Ministerin Miriam Staudte betonte, dass auch die Herdenschutz-Förderung vereinfacht worden ist. Es wird nunmehr eine unbürokratische Pauschalprämie gewährt. So werden für jedes Schaf 40 Euro und für jede Ziege 50 Euro sowie 50 Euro für den Schutz von Tieren am Deich gezahlt. Auch hat sich das Landwirtschaftsministerium erfolgreich für die Verfügbarkeit von Impfstoffen gegen die Blauzungenkrankheit eingesetzt.

Der Archetag bot der Ministerin nicht nur Gelegenheit zum Austausch mit Züchtern, sondern auch mit regionalen Produzentinnen und Produzenten, die ihre Waren vor Ort präsentierten.

Hintergrund:

Die Arche-Region „Flusslandschaft Elbe“ war die erste ihrer Art in Deutschland. Seit ihrer Anerkennung im Jahr 2011 hat sie sich zu einem bedeutenden Netzwerk entwickelt. Rund 30 Betriebe, Höfe und Parks in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg züchten etwa 50 verschiedene, gefährdete Nutztierrassen. Die Region erstreckt sich über eine Fläche von rund 3.000 Quadratkilometern.


Ministerin Miriam Staudte mit einer Erdbeerschale in der Hand   Bildrechte: ML
12. Arche-Tag
Ministerin Miriam Staudte am Käsestand   Bildrechte: ML
12. Arche-Tag
Ministerin Miriam Staudte am Touristikstand   Bildrechte: ML
12. Arche-Tag
Ministerin Miriam Staudte schaut sich eine Jacke aus Schrurwolle an   Bildrechte: ML
12. Arche-Tag
Ministerin Miriam Staudte schaut sich Rinder an   Bildrechte: ML
12. Arche-Tag

Artikel-Informationen

erstellt am:
27.05.2025

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln