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Hitzestress in Geflügelhaltungen durch extreme Wetterlagen verhindern

Landwirtschaftsminister Meyer: Unnötige Wärmebelastungen in den Geflügelhaltungen verhindern - Besatzdichten reduzieren

Effektive Maßnahmen finden sich in den Niedersächsischen Merkblättern zur Vermeidung von Hitzestress bei Geflügel

HANNOVER. Bei der derzeitigen Wetterlage mit Temperaturen von über 30 °C in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit kann es insbesondere in Geflügelhaltungen zu extremen Wärmebelastungen für die Tiere kommen.
Die Tierhalter müssen in diesen Situationen effektive Maßnahmen ergreifen, um unnötige Belastungen für die Tiere zu verhindern – unter anderem zur Lüftung und Kühlung der Stallanlagen. Hinweise bieten die „Merkblätter zur Vermeidung von Hitzestress bei Geflügel“, die vom Landwirtschaftsministerium in Zusammenarbeit mit Vertretern der niedersächsischen Veterinärbehörden, Geflügelfachtierärzten und Tierhaltern erarbeitet wurden und den Geflügelhaltern bekannt sind.

Landwirtschaftsminister Christian Meyer: „Ich erwarte, dass die Niedersächsischen Merkblätter zur Vermeidung von Hitzestress bei Puten, Jungmasthühnern, Legehennen und Enten von allen Geflügelhaltern berücksichtigt werden. Die letzten Jahre haben aber auch gezeigt, dass immer wieder mit extremen Wetterlagen zu rechnen ist, in denen Lüftung, Kühlung und Beschattung allein nicht ausreichend sind, um die Wärmebelastung für die Tiere auf ein erträgliches Maß zu verringern. Ich appelliere daher an die Geflügelhalter, die Besatzdichte zu reduzieren und weitere geeignete Managementmaßnahmen zu ergreifen.“ Dazu gehörten unter anderem zusätzliche Kontrollgänge sowie die Umstellung der Fütterung auf die kühleren Abend- und Nachtstunden. Besonders die Reduzierung der Besatzdichte in den Ställen während der Sommermonate – also von Mitte Mai bis Mitte September – sei eine geeignete Maßnahme, um unnötige Belastungen für die Tiere zu verhindern.

Die für die Überwachung des Tierschutzes zuständigen Veterinärbehörden werden die Geflügelhalter mit Blick auf die Wetterlage im Rahmen der amtlichen Kontrollen nochmals auf die Beachtung der Merkblätter hinweisen und dem Ministerium über besondere Vorkommnisse berichten.

 

Presseinformation Bildrechte: grafolux & eye-server

Artikel-Informationen

erstellt am:
20.06.2013
zuletzt aktualisiert am:
04.08.2014

Ansprechpartner/in:
Natascha Manski

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressesprecherin
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2137
Fax: 0511/120-2382

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