Funde von Aflatoxin B 1 auch in Futtermais aus anderen Ländern
Futtermais aus Rumänien, Bulgarien und Polen der Ernte 2012:
Ausweitung der strengen Überwachung für Futtermittelunternehmen in Niedersachsen und Bremen
HANNOVER. Über eine Schnellwarnung aus den Niederlanden wurden niedersächsische Behörden am Freitagabend davon in Kenntnis gesetzt, dass ein dortiger Futtermittelbetrieb eine mit dem Schimmelgift Aflatoxin belastete Maispartie an einen Mischfuttermittelhersteller im Landkreis Emsland geliefert hat.
Der Mais stammt aus Bulgarien, Rumänien, Polen und Serbien und wurde über Rumänien zunächst nach Rotterdam verbracht. Nach derzeitiger Kenntnis hat der Mischfuttermittelhändler vier Milchviehhalter im Landkreis Emsland mit möglicherweise belastetem Futter beliefert.
Die Betriebe wurden umgehend in die amtlichen Maßnahmen einbezogen, der betroffene Landkreis wurde informiert. Die Futtermittel wurden gesperrt und die Milch darf solange nicht verarbeitet werden, bis eindeutig feststeht, dass sie unbelastet ist. Auf allen Betrieben wurden bereits Milchproben genommen.
In diesem Zusammenhang macht das Verbraucherschutzministerium darauf aufmerksam, dass eine futtermittelrechtliche Allgemeinverfügung zum Schutz gegen Gefahren durch Aflatoxin B1 in Futtermitteln aus im Jahr 2012 in den Ländern Bulgarien, Rumänien und Polen geerntetem Mais erlassen wurde. Diese ergänzt die bereits bestehende gleichartige Allgemeinverfügung zu Futtermais aus Serbien. Die Allgemeinverfügung ist mit der Bekanntgabe ab Montag, 25.3.2013 wirksam und dann abrufbar auf den Internetseiten des ML unter
www.ml.niedersachsen.de und des LAVES unter www.laves.niedersachsen.de.
Artikel-Informationen
erstellt am:
25.03.2013
zuletzt aktualisiert am:
26.03.2013
Ansprechpartner/in:
Natascha Manski
Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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