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erstellt am:
07.07.2025
Hannover Wie kann die Jagd waid- und tierschutzgerecht weiterentwickelt werden? Niedersachsen hat sich entsprechend des Koalitionsvertrags der regierungstragenden Parteien auf den Weg gemacht und überarbeitet derzeit das bestehende Jagdgesetz. Ein wichtiger Aspekt hierbei: die Ausbildung von Jagdhunden. Dabei wird teilweise mit lebenden Wildtieren trainiert, um die Hunde auf die Jagd vorzubereiten. Insbesondere die Notwendigkeit des Einsatzes von lebenden Füchsen in so genannten Schliefenanlagen ist fachlich umstritten.
Heute besuchte Ministerin Miriam Staudte gemeinsam mit niedersächsischen Jagd-, Hundezucht- und Tierschutzverbänden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Mitgliedern des Landtags den dänischen Jagdverband in Randers. Warum Dänemark? Die dänische Regierung hat 2016 die Ausbildung von Jagdhunden mit lebenden Füchsen verboten. Auf der Suche nach Alternativen für eine tierschutzgerechte und ebenso professionelle Ausbildung arbeiteten Jägerinnen und Jäger mit Jagdhundeverbänden zusammen. Das Ergebnis: eine mechanische Fuchsattrappe und ein mobiles Trainingssystem. Der „SIM-Fox“ hat sich in Dänemark etabliert. Jährlich werden so zwischen 200 und 300 Hunde für die Jagd ausgebildet.