Ministerin Grotelüschen verleiht Staatsehrenpreis an Hermann Grünefeld

Hannover/Backemoor. Den niedersächsischen Staatsehrenpreis für Tierzucht hat Ministerin Astrid Grotelüschen jetzt an den Rinderzüchter Hermann Grünefeld in Backemoor (Landkreis Leer) verliehen.

Familie Grünefeld ist bereits seit mehr als 300 Jahren im ostfriesischen Backemoor ansässig und hat die heutige Hofstelle um 1840 gegründet. Mit nur 22 Jahren hatte Hermann Grünefeld bereits eine erfolgreiche Meisterprüfung vorzuweisen und hat anschließend den Hof gemeinsam mit seinem Vater so weiterentwickelt, dass er den Erfordernissen eines modern geführten landwirtschaftlichen Betriebes entsprach. Es wurde laufend modernisiert, investiert und vergrößert.

Zahlreiche hochpositive Vererber – wie zum Beispiel Ledor, Sudan oder Zador und insbesondere jetzt der Jocko Besn-Sohn Jardin, der sich auch international überzeugend aus dem Wiedereinsatz präsentiert – tragen dazu bei, dass Hermann Grünefeld zu den bekanntesten Holstein-Züchtern Ostfrieslands zählt. Nachkommen von Jardin werden heute nicht nur in Deutschland und Europa, sondern auch in den USA und Australien gemolken. Parallel dazu engagiert sich der Rinderzüchter seit vielen Jahren im Ehrenamt des Vereins ostfriesischer Stammviehzüchter.

„Auch in den Jahren der Betrieberweiterung hat Hermann Grünefeld immer große Bereitschaft gezeigt, sich aktuell am Schau- und Zuchtgeschehen zu beteiligen. Von Anfang an hat er sich für ein modernes, fortschrittliches Zuchtprogramm eingesetzt und sich nie gescheut, über den Tellerrand zu blicken“, so Ministerin Grotelüschen in ihrer Laudatio.

Der Staatsehrenpreis wird seit den 60er-Jahren für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Tierzucht vergeben. Jedes Jahr werden auf Vorschlag der Landwirtschaftskammer zwei Zuchtbetriebe vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung geehrt.