Agrarminister fordern zügigen Abschluss der Forschungsarbeiten zu bleifreier Büchsenmunition
Bleifreie Büchsenmunition: Agrarminister fordern zügigen Abschluss der Forschungsarbeiten
Hannover/Schöntal. Über die Möglichkeit, die Nutzung bleifreier Büchsenmunition für die Jagd bundesweit einheitlich zu regeln, haben die Agrarminister aus Bund und Ländern bei ihrer Herbsttagung in Schöntal (Baden-Württemberg) beraten. Grundlage hierfür waren Vorschläge des Bundeslandwirtschaftsministeriums für eine entsprechende Regelung. Die Agrarminister nahmen auch den Sachstand des noch laufenden Forschungsprojekts zur „Lebensmittelsicherheit von jagdlich gewonnenem Wildbret“ zur Kenntnis. Dieses Projekt wird maßgeblich von Niedersachsen sowie dem Bund und weiteren Ländern finanziert. Ziel des Projekts ist es, sowohl die Hintergrundbelastung mit Schwermetallen im Wildkörper als auch den zusätzlichen Eintrag solcher Stoffe durch verschiedenartige Büchsengeschosse zu erfassen. Dieses Forschungsprojekt bildet die entscheidende wissenschaftliche Basis, für die Entscheidung über bundeseinheitliche Regelungen zur zukünftigen Verwendung bleifreier Büchsenmunition.
„Mir ist es wichtig, dass wir schnellstmöglich belastbare Entscheidungshilfen bekommen. Solange wir hierzu keine wissenschaftlich abgesicherten Aussagen treffen können, kommt für mich ein überstürztes Verbot der bleihaltigen Munition nicht in Frage.“, unterstrich Minister Gert Lindemann nach dem heutigen Beschluss der Agrarministerkonferenz.
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erstellt am:
28.09.2012