Schulprojekt HannoverGEN als „Ausgewählter Ort 2011“ ausgezeichnet
HannoverGEN stärkt das Urteilsvermögen zum Thema Grüne Gentechnik
Hannover. Ein 20-köpfiges unabhängiges Expertengremium aus Wissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern hat das niedersächsische Schulprojekt HannoverGEN aus rund 2.600 Bewerbern zu einem der 365 herausragenden Beispielen für Zukunftsfähigkeit, Mut, Engagement und Kreativität gewählt. Ausgezeichnet werden die Ideen von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ und der Deutschen Bank, die den Wettbewerb seit 2006 gemeinsam durchführen.
Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium fördert das Projekt HannoverGen vor dem Hintergrund, dass durch fundiertes Wissen eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema „Grüne Gentechnik“ möglich ist und Vorurteile abgebaut werden können. Minister Gert Lindemann, der an der Preisverleihung am Freitag, 11. März, teilnehmen und ein Grußwort sprechen wird, lobt den Einsatz der Teilnehmer: „Die Schüler sind mit viel Engagement dabei und bilden in den Laboren ganz praktisch ihre Urteilsfähigkeit aus – das ist vorbildlich und unterstützenswert.“
Im Mittelpunkt des Projekts HannoverGen stehen vier Stützpunktschulen mit jeweils einem modernen biotechnologischen Labor. Hier können Schülerinnen und Schüler aus der gesamten Region forschungsnahe Methoden, die weit über die Möglichkeiten des schulischen Biologieunterrichts hinausgehen, am Thema Grüne Gentechnik erfahren und erlernen. Gleichzeitig setzen sie sich mit den Chancen und Risiken der gentechnischen Veränderung von Pflanzen in der Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft auseinander. Lehrer und Wissenschaftler weisen in das Thema ein und unterstützen den Unterricht vor Ort. So vermittelt HannoverGEN nicht nur Wissen, sondern fördert auch den verantwortungsbewussten Umgang mit bioethischen Themen. Seit HannoverGEN 2008 an den Start gegangen ist, haben bereits mehr als 4000 Schülerinnen und Schüler die HannoverGEN-Labore besucht. Sie haben dort experimentelle sowie fachliche Erfahrungen gesammelt und ihre ethische Urteilsbildung gestärkt.
Das Konzept des Projekts wurde von einer Arbeitsgruppe aus Lehrkräften, Fachdidaktikern, Biowissenschaftlern und Kommunikationsexperten in Zusammenarbeit mit dem Landwirtschafts-, Kultus- und Wissenschaftsministerium entwickelt. Projektträger ist das Land Niedersachsen. In Kooperation zwischen der Niedersächsischen Landesregierung, der Leibniz Universität Hannover, der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Lernort Labor (Kiel) und dem niedersächsischen Projekt „Radioschule–Schulradio online“ ist dabei eine nachhaltige Bildungsinitiative über Grüne Gentechnik entstanden.
Hinweis: Die Preisverleihung findet am Freitag, 11. März, um 13 Uhr im Erich-Kästner-Gymnasium in Laatzen am Tag der offenen Tür statt. Ansprechpartnerin für den Termin ist Jessica Lumme, Pressesprecherin der Leibniz Universität Hannover, unter der Telefonnummer 0511/ 762 5342 und unter der Mailadresse lumme@pressestelle.uni-hannover.de.
Kontakt zu „Deutschland – Land der Ideen“: Anne Rohloff unter der Telefonnummer 030/ 206 495 164 und der Mailadresse rohloff@land-der-ideen.de.
Artikel-Informationen
erstellt am:
07.03.2011