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23 neue Nachwuchskräfte für den niedersächsischen Wald

Forstministerin Barbara Otte-Kinast freut sich über Interesse an der Ausbildung


Hannover. Insgesamt 23 junge forstliche Hochschulabsolventinnen und -absolventen wurden zum 1. Oktober im Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) vereidigt. Die Ausbildung zur Försterin und zum Förster dauert eineinhalb Jahre, im Mittelpunkt stehen Inhalte über die praxisorientierte Waldbewirtschaftung und den Umgang mit den zahlreichen Waldfunktionen. Parallel zu vielen anderen Branchen zeigt sich auch in der Forstbranche ein deutlicher Generationenwechsel mit erheblichem personellem Umbruch. „Viele unserer berufserfahrenen Försterinnen und Förster wechseln zurzeit aus Altersgründen in den Ruhestand. Deshalb gilt weiterhin: Wir brauchen für die Bewirtschaftung und Wiederbewaldung der niedersächsischen Wälder mehr denn je gut ausgebildetes und versiertes forstliches Nachwuchspersonal!“, so Forstministerin Barbara Otte-Kinast. Sie freue sich besonders darüber, dass mit neun Forstanwärterinnen im Jahrgang das Interesse am Forstberuf auch bei den Frauen weiterhin hoch ist.

Auf die jungen Nachwuchskräfte warten interessante Aufgaben, aber auch große Herausforderungen. Denn: Der voranschreitende Klimawandel hat dem Wald durch gravierende Trockenheits- und Sturmschäden sowie massenhafte Borkenkäfervermehrung und vielen anderen einhergehende Kalamitäten erheblich zugesetzt. Seine wichtigen Funktionen – wie zum Beispiel als Kohlenstoff- und Wasserspeicher, Holzlieferant und Refugium für Wildtiere und Insekten – kann er örtlich zum Teil nur noch begrenzt wahrnehmen.

Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung bestehen sehr gute Aussichten, eine Arbeitsstelle bei den Niedersächsischen Landesforsten (NLF) oder anderen Forstbetrieben zu erhalten. Dies zeigte sich auch im jüngsten Jahrgang der forstlichen Nachwuchskräfte im März dieses Jahres: Alle Absolventinnen und Absolventen hatten die Möglichkeit, bei den Niedersächsischen Landesforsten oder anderen forstlichen Arbeitgebern eine adäquate Arbeitsstelle zu erhalten. Viele interessante Einsatzmöglichkeiten stehen im Anschluss an die Ausbildung zur Verfügung – zum Beispiel die Leitung von Forstrevieren oder auch die Arbeit als Spezialistin oder Spezialist in den Bereichen Naturschutz und Waldökologie, Waldpädagogik und Umweltbildung sowie im Forstmaschineneinsatz oder beim Waldwegebau.

Die Bewirtschaftung des niedersächsischen Waldes ist die gesetzliche Aufgabe der Niedersächsischen Landesforsten. Sie sind für 28 Prozent der Gesamtfläche des Waldes und für den Erhalt des Baumbestandes sowie der Schutz- und Erholungsfunktion zuständig. Die Landesforsten üben auch einen Bildungsauftrag aus, der die Öffentlichkeit über die vielfältigen Wirkungen des Waldes informieren soll. Die NLF beschäftigen 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Interessentinnen und Interessenten für die forstliche Ausbildung können sich über Ausbildungswege und -inhalte auf der Homepage des Ministeriums www.ml.niedersachsen.de im Themenbereich „Wald, Holz und Jagd – Berufe in der Forstwirtschaft“ informieren.

Gruppenbild der neuen Nachwuchskräfte für den niedersächsischen Wald   Bildrechte: ML

Freuen sich auf ihre Ausbildungszeit in den Revierförstereien und Forstämtern der Niedersächsischen Landesforsten: die künftigen Försterinnen und Förster (im Bild mit Henning Schmidtke, 2. v. r., und Lena Bleibaum, r., aus dem Referat für Multifunktionale Waldwirtschaft und Waldforschung sowie Ralf Drescher, 8. v. l., aus dem Personalreferat im ML).

Artikel-Informationen

erstellt am:
06.10.2022

Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2136
Fax: 0511/120-2382

http://www.ml.niedersachsen.de

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