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Alfred Kubel

Geboren am 25. Mai 1909 in Braunschweig.

Mittelschule. Von 1924 bis 1927 kaufmännische Lehre in einer Konservenfabrik und Drogistenlehre. Anschließend zwei Jahre als Handlungsgehilfe im Großhandel tätig. 1929 Rückkehr zur Braunschweiger Lehrfirma. 1931 Hilfsarbeiter bei der Firma Voigtländer in Braunschweig. Seit 1924 in der sozialistischen Gewerkschaftsbewegung organisiert. Seit 1926 Mitglied des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes. Bis 1933 in Braunschweig als Industriekaufmann tätig. Von 1933 bis 1934 als Stadtreisender in Berlin. Verlegung des Wohnsitzes wegen aktiver politischer Tätigkeit nach Berlin. Nach 1933 Werkmeister. Handlungsbevollmächtigter und Prokurist in Gummifabriken. Aufgrund illegaler Aktivitäten 1937 von der Gestapo verhaftet und vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Anfang 1945 wegen erneuter Verfolgung durch die Gestapo Aufgabe der führenden Stellung in einem Gummikonzern, um sich der drohenden Verhaftung zu entziehen. April 1945 Leiter der Braunschweig GmbH. Juni 1945 Generaldirektor der Deutschen Asphalt AG, der Limmer und Vorwohler Grubenfelder, Braunschweig. Ministerpräsident des Landes Braunschweig von Mai 1946 (Ernennung am 7. Mai 1946) bis November 1946. Niedersächsischer Minister für Wirtschaft vom 9. Dezember 1946 bis 11. Juni 1947. Niedersächsischer Minister für Wirtschaft und Verkehr vom 11. Juni 1947 bis 9. Juni 1948 und vom 23. August 1950 bis 13. Juni 1951 (ab 18. September 1950 Minister für Wirtschaft und Arbeit). Niedersächsischer Minister für Arbeit, Aufbau und Gesundheit vom 9. Juni 1948 bis 18. September 1950. Niedersächsischer Minister der Finanzen vom 13. Juni 1951 bis 26. Mai 1955. Von 1955 bis 1957 Leiter der Pressestelle Hannover der Übersee-Post, Nürnberg. Niedersächsischer Minister für Wirtschaft und Verkehr vom 19. November 1957 bis 12. Mai 1959.

Niedersächsischer Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vom
12. Mai 1959 bis 19. Mai 1965.

Niedersächsischer Minister der Finanzen vom 19. Mai 1965 bis 8. Juli 1970. Niedersächsischer Ministerpräsident vom 8. Juli 1970 bis 6. Februar 1976. Mitglied der SPD seit 1945. Stellvertretender Vorsitzender des SPD-Bezirksverbandes Braunschweig von 1945 bis 1948. Mitglied des Landesausschusses der SPD in Niedersachsen. 1947 Mitbegründer und von 1951 bis 1978 Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Messe- und Ausstellungs-AG, Hannover. 1977 Vorsitzender des Kuratoriums des Georg-Eckert-Institutes für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig. Inhaber des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband und des Großkreuzes des Bundesverdienstordens sowie der Niedersächsischen Landesmedaille. Träger der Ernst-Reuter-Plakette der Stadt Berlin. Mitglied des ernannten Braunschweigischen Landtages vom 21. Februar 1946 bis 21. November 1946. Präsident des ernannten Braunschweigischen Landtages vom 7. Mai 1946 bis 26. Juni 1946. Vorsitzender des Finanzausschusses. Mitglied des ernannten Niedersächsischen Landtages vom 9. Dezember 1946 bis 28. März 1947. Mitglied des Niedersächsischen Landtages der 1. und 2. Wahlperiode vom 20. April 1947 bis 5. Mai 1955 und der
3. bis 8. Wahlperiode vom 14. September 1955 bis 2. April 1975.

Verstorben am 22. Mai 1999 in Bad Pyrmont.

Alfred Kubel

Alfred Kubel

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