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Haushalt 2020: 19 Millionen Euro für LAVES-Institut Lüneburg

Institut für Bedarfsgegenstände wird modernisiert / Otte-Kinast: „Verbraucherschutz gewährleisten“


Lüneburg/Hannover. Gute Nachrichten für Lüneburg: Das landeseigene Gebäude des Instituts für Bedarfsgegenstände (IfB) erhält 19 Millionen Euro für die Sanierung. Das ist ein Ergebnis der Haushaltsklausur der Landesregierung am vergangenen Wochenende. Die Mittel wurden vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz für den Haushalt 2020 angemeldet.

Das IfB Lüneburg ist bundesweit das einzige Institut, in dem ausschließlich Bedarfsgegenstände wie Spielzeug, Textilien, Verpackungen und kosmetische Mittel untersucht und beurteilt werden. „Im Bereich von Alltagsgegenständen und Kosmetik brauchen wir ein Höchstmaß an Sicherheit. Ich bin froh, dass wir mit der nun geplanten Grundsanierung des Instituts weiterhin ein hohes Niveau für den gesundheitlichen Verbraucherschutz gewährleisten können “, so die niedersächsische Verbraucherschutzministerin Barbara Otte-Kinast.

Das Institut gehört zum Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES). Auch dort wurde die Nachricht positiv aufgenommen. „Wir freuen uns sehr, dass wir die dringend nötig gewordenen Baumaßnahmen nun planen können. Zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbrauchern wird die bestmögliche Ausstattung und optimierte Untersuchungseinrichtung installiert“, betonte LAVES-Präsident Prof. Eberhard Haunhorst.

Die Sanierung ist nötig, um die notwendige Einhaltung gestiegener rechtlicher Auflagen zu erfüllen. Dazu zählen unter anderem die vorgeschriebene Trennung von Labor- und Trinkwasserleitungen und die notwendige Anpassung an die Querschnitte der Leitungen an die Durchlaufmengen. Überdies führen auch die aktuellen Brandschutzauflagen zu einer erforderlichen Umsetzung weiterer Programmforderungen. Konkret gehören dazu die erheblich größere Anzahl von zusätzlich zu installierenden Gefahrstoffschränken, die an die Lüftungsanlage angeschlossen werden müssen, sowie Abzugsanlagen.

Hintergrund:
Das Staatliche Chemische Untersuchungsamt nahm am 1. November 1948 mit sieben Mitarbeitern am Wienebütteler Weg 1 in Lüneburg den Dienst auf. 1957 der Umzug in den Wilschenbrucher Weg. Auch dort reichten die räumlichen Kapazitäten nicht mehr aus. 1977 begann deshalb die Planung eines Neubaus: 1987 die Einweihung des Gebäudes „Am Alten Eisenwerk 2A“ – bis heute hat das Institut dort seinen Sitz. Am 1. Januar 1993 kommt es zur Neuorganisation: Das Staatliche Bedarfsgegenständeuntersuchungsamt Lüneburg (BUA) wird bundesweit das erste Institut, in dem ausschließlich Tabakerzeugnisse, kosmetische Mittel und sonstige Bedarfsgegenstände untersucht werden. Mit Gründung des LAVES am 1. Juli 2001 wurde aus dem BUA das Institut für Bedarfsgegenstände Lüneburg. Das IfB ist landesweit eines von sechs Instituten des LAVES:

Im Rahmen der Norddeutschen Kooperation (NoKo) übernimmt das IfB wichtige Schwerpunktuntersuchungen für die Mitgliedsländer Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Bremen: Für alle Länder werden Spielwaren sowie Wasch- und Reinigungsmittel untersucht, für Berlin und Brandenburg zusätzlich Lebensmittelbedarfsgegenstände. Mit einem Verwaltungsabkommen haben sich die Mitgliedsländer zu einer engen und länderübergreifende Zusammenarbeit verpflichtet.

Artikel-Informationen

erstellt am:
03.07.2019

Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2136
Fax: 0511/120-2382

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