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Bislang keine weiteren Eier mit PCB verunreinigt


Hannover. Von den 20 Betrieben, die Junghennen von einem Junghennenaufzuchtbetrieb aus dem Landkreis Nienburg erhalten haben, sind inzwischen 16 nicht mehr gesperrt. Das teilte das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit. Die Untersuchung der Eier habe keine Überschreitung des Höchstgehaltes an nicht-dioxinähnlichem PCB (ndl-PCB) ergeben. Damit sind von den ursprünglich 29 gesperrten Betrieben nur noch neun Betriebe landesweit gesperrt.

Darunter sind drei kleine Legehennenbetriebe aus dem Landkreis Osnabrück. Es handelt sich um Kleinbetriebe mit 150, 352 und 376 Legehennenplätzen. Die beanstandeten Eier wurden ausschließlich vom Erzeuger an Verbraucher abgegeben. Die Kunden werden durch den Lebensmittelunternehmer direkt informiert, die Eier werden zurückgenommen. Der zuständige Landkreis untersagte die Abgabe von Hühnereiern.

Wie geht es weiter?

Die Legehennenbetriebe dürfen die Eier erst wieder in den Verkehr bringen, wenn die ndl-PCB-Gehalte unterhalb des festgesetzten Höchstgehaltes liegen. Der Junghennenaufzuchtbetrieb darf Tiere aufziehen, die nachweislich kein kontaminiertes Futter erhalten haben.

Hintergrund: Die Tiere der betroffenen Geflügelbetriebe haben vermutlich kontaminiertes Futter gefressen, das von einem Mischfutterwerk aus Minden stammen soll. Grundsätzlich weisen Futtermittelchargen aus Nordrhein-Westfalen teilweise deutliche (10-fache) Höchstgehaltsüberschreitungen bei ndl-PCB auf. Durch Ermittlungen der Behörden in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen konnte festgestellt werden, dass Einzellieferungen möglicherweise kontaminierter Futtermittel auch an neun Betriebe in Niedersachsen erfolgten. Insgesamt sind 290 Tonnen möglicherweise ndl-PCB-kontaminierter Futtermittel nach Niedersachsen geliefert worden. Die Kontamination soll durch Lackabsplitterung in drei Verladesilos passiert sein.

Artikel-Informationen

erstellt am:
19.11.2018

Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2136
Fax: 0511/120-2382

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