Böddenstedt, Vrees und Dudensen unter den Siegerdörfern beim Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

HANNOVER. Die Würfel beim 25. Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ sind gefallen. Drei niedersächsische Dörfer zählen zu den Siegern: Böddenstedt (Landkreis Uelzen) und Vrees (Landkreis Emsland) wurden mit Gold ausgezeichnet, Dudensen (Region Hannover) mit Silber. Die niedersächsischen Vertreter haben sich im Bundesvergleich erfolgreich gegen 30 weitere Dörfer durchgesetzt. Insgesamt wurden zehn Goldmedaillen, 17 Silber- und sechs Bronzemedaillen vergeben.

Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer beglückwünschte die Orte zu ihrem bemerkenswerten Erfolg: „Zwei Goldmedaillen und eine Silbermedaille sind eine herausragende Leistung für Niedersachsen.“ Das Ergebnis bestätige, dass in niedersächsischen Dörfern große Potentiale liegen, um die gesellschaftliche und strukturelle Entwicklung voranzubringen und damit zur Verbesserung der Lebensverhältnisse in den ländlichen Regionen beizutragen. „Ganz besonders freut es mich, dass einer der drei erstmals ausgelobten Sonderpreise für herausragende Projekte zur Bewältigung des demografischen Wandels nach Vrees gegangen ist“, sagte Meyer. Dort haben die Einwohner unter dem Ansatz „Alt werden in Vrees“ ein neues Bürgerhaus geschaffen. Es beheimatet die Gemeindeverwaltung, eine Bibliothek und eine ambulante Altenpflege sowie Räume für Jugendtreffen und Mutter-Kind-Begegnungen.

Die insgesamt 33 Orte, die am Bundeswettbewerb teilgenommen haben, konnten sich in jeweils dreistündigen Präsentationen der Bundeskommission vorstellen. Erste Kommentare seitens der Kommission bestätigten, dass Niedersachsen wieder einmal Teilnehmer mit hohem Niveau für den Wettbewerb gemeldet hatte. Zuvor hatten sich auf Kreisebene zunächst 18 von insgesamt rund 220 Dörfern für den niedersächsischen Landeswettbewerb qualifiziert. Für den Bundeswettbewerb konnten dann drei Dörfer nominiert werden. „Der Erfolg zeigt, dass sich die Einwohner und Einwohnerinnen unserer Dörfer in Niedersachsen aktiv in die lokalen und regionalen Prozesse einbringen. Dadurch entsteht ein Miteinander von Bevölkerung, Verwaltung sowie Vereinen und Verbänden vor Ort – ein vorbildliches Zusammenspiel“, sagte Meyer.