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Rekordbeteiligung bei Schulobstprogramm

Im nächsten Schuljahr können 830 Schulen mitmachen – Agrarminister Meyer: Erolgsprogramm für gesunde Ernährung und Absatzförderung


HANNOVER. Das von der rot-grünen Landesregierung in Niedersachsen eingeführte Schulobst- und Schulgemüseprogramm der EU wird immer mehr zur Erfolgsgeschichte. Etwa 830 Schulen – und damit 120 Schulen mehr als aktuell – können im neuen Schuljahr beim Programm mitmachen, gab Landwirtschaftsminister Christian Meyer heute bekannt. Damit kommen bald mehr als 133.000 niedersächsische Schülerinnen und Schüler in den Genuss einer regelmäßigen Extraportion Vitamine. „Ich freue mich sehr über diese Rekordzahlen“, sagte Meyer. „Denn das Schulobstprogramm ist nicht nur eine gute Investition in eine gesunde Ernährung unserer Kinder, es wirkt auch absatzfördernd für viele regionale Obst- und Gemüseproduzenten.“

Im abgelaufenen Schuljahr wurden die Schulen mit mehr als 1.000 Tonnen Obst und Gemüse beliefert. Fast 95 Prozent der bisher teilnehmenden Schulen machen auch im kommenden Schuljahr wieder mit. Die Koalitionsfraktionen hatten die Mittel für das Schulobstprogramm um 50 Prozent aufgestockt, denn viele Schulen standen bisher nur auf der Warteliste. Von rund sechs Millionen Euro Gesamtbudget zahlt die EU 4,5 Millionen Euro, und das Land Niedersachsen übernimmt 1,5 Millionen. Die teilnehmenden Schulen können jetzt einen Lieferanten für das Obst und Gemüse auswählen, der ihren Anforderungen am besten entspricht. Bisher haben sich rund zwei Drittel der Schulen für Obst und Gemüse aus Ökologischem Anbau entschieden.

„Immer noch kommen zu viele Kinder ganz ohne Frühstück in die Schule“, so Meyer. „Mit dem Schulobstprogramm fördern wir eine vitaminreiche und ausgewogenere Ernährung der Schulkinder. Sie können in der Gemeinschaft leckeres Obst und Gemüse probieren und lernen die einzelnen Arten kennen und schätzen.“ Die Schülerinnen und Schüler erhalten dreimal wöchentlich eine kostenlose Portion Obst oder Gemüse von 100 Gramm. Diese wird zumeist morgens von den Kindern und Lehrern, aber oft auch unter Mithilfe von Eltern und Großeltern in der Schule vorbereitet. In einer Befragung der teilnehmenden Schulen geben 95 Prozent an, dass die Schülerinnen und Schüler jetzt insgesamt deutlich mehr Obst und Gemüse essen, 98 Prozent loben das Programm, weil es darüber hinaus zu mehr Wissen über die Obst- und Gemüsearten sowie deren Herkunft und Anbau führe.

Teilnehmen am Schulobst- und Schulgemüseprogramm der EU können Grundschulen von der 1. bis zur 4. Klasse und Förderschulen von Klasse 1 bis 6. Voraussetzung ist, dass das Obst und Gemüse kostenlos verteilt werden und es pädagogische Begleitmaßnahmen wie eine Koch-AG, einen Ernährungsführerschein oder einen Besuch beim Obst- oder Gemüsebauern gibt.

Weitere Informationen finden sich auf www.schulobst.niedersachsen.de, hier werden auch alle teilnehmenden Schulen veröffentlicht.

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.06.2016

Ansprechpartner/in:
Manfred Böhling

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511-120 2137

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