Agrarministerkonferenz beschließt ernsthafte Prüfung flexibler Angebotssteuerung bei der Milch
Ich bin sehr erfreut – Runder Tisch muss schnell einberufen werden
HANNOVER. Niedersachsens Landminister Christian Meyer ist „sehr erfreut, dass am heutigen Freitag auf der Agrarministerkonferenz in Fulda die Landwirtschaftsminister der Länder nach hartem Ringen keine Maßnahmen für wirksame Hilfen für Milchviehhalter mehr ausschließen“. Auch das vom Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) erarbeitete Marktverantwortungsprogramm zur flexiblen Angebotssteuerung soll als geeignetes Instrument zur Lösung der Milchkrise ernsthaft einbezogen werden.
Das ist Teil des einstimmigen Beschlusses der Agrarministerkonferenz (AMK). „Kein Vorschlag wird mehr von vornherein abgelehnt, wie es Bundesagrarminister Christian Schmidt leider immer noch tut“, kritisierte Meyer. Die Länder fordern nach seinen Worten „unverzüglich einen gemeinsamen Runden Tisch mit allen Beteiligten, um vorhandene und neue Kriseninstrumente zur Behebung des Ungleichgewichts auf dem Milchmarkt zu entwickeln“.
Der niedersächsische Landwirtschaftsminister fügte hinzu: „Das Thema Milch-Mengensteuerung ist nicht mehr tabu.“ Allen Beteiligten sei klar, „dass die Menge zu hoch ist und wir mengenreduzierende Maßnahmen unterschiedlicher Art benötigen“. Der Minister ergänzte, unbedingt notwendig seien „endlich bessere Preise für unsere Milchbäuerinnen und Milchbauern. Die Beschlüsse der AMK bieten dafür konstruktive Lösungsvorschläge. Niedersachsen setzt sich weiter für die schnelle Umsetzung mengenreduzierender Maßnahmen ein.“
Artikel-Informationen
erstellt am:
05.10.2015
Ansprechpartner/in:
Klaus Jongebloed
Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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