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Minister Meyer gibt das Startsignal für agrar- und umweltorientierte Flurbereinigungsverfahren in Niedersachsen

Deutlich mehr Flurbereinigungsverfahren als im vergangenen Jahr

HANNOVER. Die Ämter für regionale Landesentwicklung Braunschweig, Leine-Weser, Lüneburg und Weser-Ems haben grünes Licht für die Einleitung von insgesamt neun neuen agrar-, wald- und umweltorientierten Flurbereinigungsverfahren für das Jahr 2015 in Niedersachsen erhalten. Das ist eine deutliche Steigerung der aus EU-Mitteln finanzierten Maßnahmen gegenüber dem Vorjahr, in dem fünf vereinfachte Flurbereinigungsverfahren eingeleitet wurden. Hinzu kommen fünf neue Unternehmensflurbereinigungen.

„Die Flurbereinigung in Niedersachsen läuft weiterhin auf einem hohen Niveau im Sinne von Landwirtschaft und Umwelt zur Stärkung der Arbeitsbedingungen und Lebensqualität im ländlichen Raum“, sagte Minister Meyer. Neu ist das verstärkte Augenmerk auf umweltpolitische Aspekte und den ökologischen Nutzen von Flurbereinigungsverfahren. Alle neuen Verfahren, bis auf die Unternehmensflurbereinigungen, mussten neben dem agrarstrukturellen Nutzen einen hohen ökologischen Mehrwert und Nutzen nachweisen. „Ich freue mich, dass diese neuen Herausforderungen gut angenommen wurden“, so Meyer.

Die in das Flurbereinigungsprogramm aufgenommenen neuen Verfahren dienen nicht nur der Stärkung bäuerlicher Familienbetriebe und deren Wettbewerbsfähigkeit durch Maßnahmen für bessere Arbeits- und Produktionsbedingungen, sondern sie berücksichtigen darüber hinaus als integriertes Landentwicklungsinstrument auch Ziele wie den Hochwasserschutz, den Boden- und Gewässerschutz, die ökologische Vernetzung von Biotopen und die nachhaltige Entwicklung der Gemeinden.

Mit dabei ist auch ein Waldflurbereinigungsverfahren im Landkreis Peine (Klein Lafferder Forst). Hier wird durch die Zusammenlegung von forstwirtschaftlichen Grundstücken eine genossenschaftliche Nutzung des Waldes erreicht und zudem auch ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der Vorgaben des Landschaftsschutzes und der FFH-Zielsetzungen geleistet.

Ebenfalls neu dabei ist eine Flurbereinigung in Verbindung mit dem Flächenmanagement für Klima und Umwelt im Landkreis Cuxhaven (Langenmoor), die den Hauptschwerpunkt in der Verbesserung der ökologischen Situation unter besonderer Berücksichtigung der Landwirtschaft hat.

Die weiteren sieben neuen vereinfachten landwirtschaftlichen Flurbereinigungsverfahren liegen in den Landkreisen Goslar (Neuenkirchen), Göttingen (Breitenberg), Diepholz (Düste und Dörpel), Lüchow-Dannenberg (Jeetzelbrücken I) und Emsland (Wesuwermoor und Heede).

Die neuen Verfahren sind von hoher Bedeutung für die Unterstützung der agrar-, wald- und umweltpolitischen Ziele der Landesregierung. Die Akteure vor Ort nutzen die Chance und bringen sich in die Planungen der Verfahren aktiv ein. Landwirtschaftsminister Christian Meyer: „Das Land Niedersachsen setzt mit seiner seit 2013 erfolgten ökologischen Neuausrichtung der Flurbereinigung bundesweit Maßstäbe. Dieses Instrument der nachhaltigen Landentwicklung wird, wie man an der steigenden Anzahl an freigegebenen Projekten erkennen kann, auch positiv von den Beteiligten angenommen.“

Presseinformation

Artikel-Informationen

erstellt am:
03.09.2015

Ansprechpartner/in:
Manfred Böhling

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511-120 2137

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