Kühe als Kunst und Kinderlachen im Landwirtschaftsministerium
Agrarminister Christian Meyer überreicht Preise im Malwettbewerb - Ausstellung im Ministerium
HANNOVER. Die „Schönste Kuh“ ist gefunden! Und daher konnten nun die sieben glücklichen Gewinner heute (Mittwoch) ihre Preise aus den Händen von Landwirtschaftsminister Christian Meyer und der Geschäftsführerin der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e. V. Kristine Kindler entgegennehmen.
Schon zum zweiten Mal hat die LVN einen Malwettbewerb für junge Künstler ausgeschrieben. Insgesamt 2.002 Kinder aus 105 niedersächsischen Grund- und Förderschulen haben im Rahmen des Malwettbewerbes „Wer malt die schönste Kuh?“ vielfältige Kunstwerke zum Thema Kuh erstellt. Und auch in diesem Jahr werden neben den Bildern der Gewinnerschulen weitere mehr als 60 Kuh-Kunstwerke im Foyer des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums ausgestellt und können dort von interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Augenschein genommen werden.
Einfach war die Entscheidung nicht, denn jedes der Kinder hat sich sehr viel Mühe gegeben. Die Kinder der erstplazierten Förderschule aus Damme werden in den nächsten Monaten einen Ausflug auf einen niedersächsischen Milcherzeugerbetrieb erleben und dabei Darsteller in einem professionellen Video werden. Weitere Preise wie Sitzecken im Kuhdesign sowie Shakeseminare mit Schulmilchwochen gingen an Schulen aus Bremerhaven, Lohne, Meppen, Neuhaus und Winnigstedt. Den Sonderpreis für die beste Installation erhielt eine Schule in Lehrte-Immensen.
Minister Christian Meyer wies bei der anschließenden Eröffnung der Ausstellung auf die besondere Bedeutung von Kühen für das Agrarland Niedersachsen hin. Fast 800.000 Milchkühe werden in Niedersachsen in rund 10.000 Betrieben gehalten. „Die Kühe auf diesen Bildern sehen alle glücklich und zufrieden aus. Es ist mir sehr wichtig, dass die tatsächliche Haltung der Milchkühe weitestgehend dem Bild von glücklichen Kühen in der Öffentlichkeit entspricht“ unterstrich Landwirtschaftsminister Meyer. Entscheidend dafür ist, dass die Tiere genügend Auslauf haben, auf die Weide kommen und nicht im Stall angebunden sind. Zwar habe sich in allen Haltungen in Richtung Kuhkomfort im Laufstall viel positiv verändert und noch sei die Weidehaltung in Niedersachsen dominierend, aber die Entwicklung gehe leider in Richtung ganzjährige Stallhaltung. Dem müsse gegengesteuert werden.
Minister Meyer betont: „Wir wollen niemandem vorschreiben was er kauft, wir wollen aber, dass die Kunden im Supermarkt auf den Produkten auch erkennen können, unter welchen Bedingungen sie hergestellt wurden. Die Kuh auf einer Wiese sollte nur dann auf der Verpackung abgebildet werden dürfen, wenn die Milch darin wirklich aus Weidehaltung ist.“ Unerlässlich sei daher eine verpflichtende Kennzeichnung über die Herkunft der Tiere und die Haltungsform. Nur dann hätten Verbraucher mit ihrer Kaufentscheidung die Möglichkeit einer echten Mitbestimmung über die Haltung der Tiere.
Artikel-Informationen
erstellt am:
11.03.2015
zuletzt aktualisiert am:
13.03.2015
Ansprechpartner/in:
Klaus Jongebloed
Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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