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Niedersachsen hat Mittel für Dorfentwicklungsprojekte erheblich aufgestockt

16 neue Dorfentwicklungsregionen zur Förderung ausgewählt

Minister Christian Meyer: Zukunft und Aufbruchstimmung für den ländlichen Raum

HANNOVER. Das Landwirtschaftsministerium hat heute die 16 neuen Teilnehmer des erfolgreichen Dorfentwicklungsprogramms bekanntgegeben. „Das ist eine gute Nachricht für nachhaltige Investitionen in die Zukunft des ländlichen Raums. Ich freue mich, so viele gute Vorschläge und Konzepte für eine moderne, ökologisch-soziale Dorfentwicklung fördern zu können“, erklärte Landwirtschaftsminister Christian Meyer.

Die Mittel für Dorfentwicklungsprojekte hatte die Landesregierung mit dem neuen PFEIL-Programm zur ländlichen Entwicklung deutlich aufgestockt. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die EU-Kommission ist geplant, in dieser Förderperiode mehr als 115 Millionen Euro aus EU-Geldern für Dorfentwicklungsmaßnahmen in Niedersachsen zu reservieren. Hinzu kommen weitere Ko-Finanzierungsmittel von Bund und Land. Der Landtag hat zusätzlich zwei Millionen Euro Landesmittel für private Dorfentwicklungsmaßnahmen in 2015 zur Verfügung gestellt.

„Rot-Grün setzt damit weiterhin einen großen Förderschwerpunkt auf den ländlichen Raum. Die Mittel für Dorferneuerung, Leader und Regionalentwicklung wurden gegenüber der Vorgängerperiode erheblich aufgestockt“, so Meyer. Das Land Niedersachsen setzt einen erheblichen Schwerpunkt bei innovativen und nachhaltigen Dorfentwicklungsprojekten, die sich in die jeweilige Regionalstrategie einfügen. Mit den für das Jahr 2014 bereitgestellten zwei Millionen Euro zusätzlichen Landesmitteln hat die rot-grüne Mehrheit den Weg für eine erfolgreiche Entwicklung der ländlichen Gebiete in Niedersachsen bereitet", unterstrich Minister Meyer.

Zusammen mit den neu aufgenommenen 16 Dorfregionen können nunmehr insgesamt 309 Dorfentwicklungsverfahren gefördert werden. Die Landesregierung hatte für die Ausschreibung die inhaltlichen Vorgaben für die Dorfentwicklung auf den demographischen Wandel, Flächensparen, Innenentwicklung und Klimaschutz ausgerichtet. Zudem werden vor allem Kooperationen mehrerer Dörfer gefördert.

Und so geht es weiter: Für die Dorfregionen wird nun jeweils ein Plan für das Dorfentwicklungsverfahren erstellt. Diese Planaufstellung nimmt in der Regel ein bis zwei Jahre in Anspruch. Nach Prüfung und Anerkennung stimmt das Amt für regionale Landesentwicklung den zeitlichen Rahmen, der für die Umsetzung der Maßnahmen erforderlich ist, mit der Kommune ab. Auf dieser Basis können dann die Förderanträge gestellt werden, die je nach Antragslage und zur Verfügung stehender Fördermittel bewilligt werden.

Aus diesem Grund sind zum jetzigen Zeitpunkt auch nähere Aussagen über konkrete Fördersummen für die neuen Teilnehmer nicht möglich. Mit der Aufnahme in das Programm wurde die Grundsatzentscheidung getroffen, die Höhe der Fördermittel ergibt sich dann aus dem jeweiligen Dorfentwicklungsprozess und der Förderfähigkeit der jeweiligen Einzelprojekte in den kommenden Jahren.

Landwirtschaftsminister Christian Meyer abschließend: „Mit der Dorfentwicklung schaffen wir Zukunftsperspektiven und Aufbruchstimmung für den ländlichen Raum. Die Qualität der Aufnahmeanträge, die Inhalte und die geäußerten Erwartungen der Gemeinden an die Dorfentwicklung mit Schwerpunkt Flächensparen, Innenentwicklung, Demografie und Klimaschutz haben mich sehr gefreut."

Neu ins Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen kommen:

  • Dorfregion Rheiderland, Landkreis Leer (mit Ortsteilen der Samtgemeinde Bunde, der Gemeinde Jemgum und der Stadt Weener)
  • Dorfregion Equord, Landkreis Peine (mit Ortsteilen der Gemeinde Hohenhameln)
  • Dorfregion Kutenholz, Landkreis Stade (mit Ortsteilen der Gemeinden Brest, Harsefeld und Kutenholz)
  • Dorfregion Bergdörfer Südharz, Landkreise Goslar und Osterode (mit Ortsteilen der Städte Braunlage und Bad Herzberg)
  • Dorfregion Holle, Landkreis Hildesheim (mit Ortsteilen der Gemeinde Holle)
  • Dorfregion Winsener Marsch, Landkreis Harburg (mit Ortsteilen der Stadt Winsen/Luhe)
  • Dorfregion Rütenbrock, Landkreis Emsland (mit Ortsteilen der Stadt Haren)
  • Dorfregion Cappeln, Landkreis Cloppenburg (mit Ortsteilen der Gemeinde Cappeln)
  • Dorfregion Ostercappeln, Landkreis Osnabrück (mit Ortsteilen der Gemeinde Ostercappeln)
  • Dorfregion Estorf, Landkeis Nienburg (mit Ortsteilen der Gemeinden Estorf, Husum, Landesbergen, Leese)
  • Dorfregion Selsingen, Landkreis Rotenburg (mit Ortseilen der Gemeinden Ostereistedt, Seedorf, Selsingen, Rhade)
  • Dorfregion Peine-West, Landkreis Peine (mit Ortsteilen der Stadt Peine)
  • Dorfregion Rintelner Staatsforst, Landkreis Schaumburg (mit Ortsteilen der Stadt Rinteln)
  • Dorfregion Lüchow, Landkreis Lüchow-Dannenberg (mit Ortsteilen der Gemeinden Clenze, Küsten, Luckau, Lüchow, Waddeweitz und Wustrow)
  • Dorfregion Apen, Landkreis Ammerland (mit Ortsteilen der Gemeinde Apen)
  • Dorfregion Lutter am Barenberge, Landkreis Goslar (mit Ortsteilen der Samtgemeinde Lutter am Barenberge)

Übersichten mit den neu in das Dorfentwicklungsprogramm aufgenommenen Dörfern können auf der Internetseite des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (www.zile.niedersachsen.de) eingesehen und heruntergeladen werden.

Weitere Informationen zur Durchführung von einzelnen Verfahren erhalten Sie bei den Ämtern für regionale Landesentwicklung.

Presseinformation

Artikel-Informationen

erstellt am:
13.01.2015

Ansprechpartner/in:
Manfred Böhling

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511-120 2137

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