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Greenpeace auf dem Holzweg

Forstminister Lindemann sieht Niedersächsischen Wald in guten Händen


Hannover. „Die heute von Greenpeace erhobenen Vorwürfe zeigen, wie wenig sich Greenpeace mit den Realitäten im niedersächsischen Wald tatsächlich beschäftigt hat. Letztlich unterstreicht die Umweltorganisation mit dem heutigen Start des Waldcamps im Solling die Unglaubwürdigkeit ihrer eigenen nationalen Waldkampagne. Leider hat Greenpeace aus dem Scheitern ihrer Kampagne in Bayern nichts gelernt,“ unterstreicht Forstminister Lindemann.

Greenpeace hat an seiner heutigen Pressekonferenz Ministerpräsident David McAllister vorgeworfen, den Schutz der Wälder zu vernachlässigen. Tatsächlich aber gehören Waldnaturschutz, Erhalt und Mehrung der biologischen Vielfalt zum Selbstverständnis der niedersächsischen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer und werden im Rahmen einer multifunktionalen Forstwirtschaft auf ökologischer Grundlage seit langem umgesetzt. Der Landeswald hat dabei eine gesetzlich verankerte Vorbildfunktion.

Die Nationale Biodiversitätsstrategie sieht in den öffentlichen Wäldern eine 10%ige Stilllegungsfläche bis 2020 vor, die NLF haben bereits 7 bis 8 % nicht genutzte Waldflächen. Aktuelle Studien wie die Bundeswaldinventur3 werden weitere Potentiale identifizieren. „Schade, dass Greenpeace die Leistungen im Landeswaldes für den Natur- und Artenschutz bewusst verschweigt. In Niedersachsen setzen wir mit dem LÖWE-Programm auf die Integration der ökologischen Ansprüche und nicht auf die Seggretation. LÖWE steht für „langfristige ökologische Waldentwicklung“ und hat in Niedersachsen Tradition. Daher halte ich pauschale Stilllegungen auch angesichts der Zukunftsherausforderungen von Klimawandel und Ressourcenverknappung für kontraproduktiv,“ beschreibt Lindemann die Haltung in Niedersachsen.

In den letzten 20 Jahren wurden rund 57 Millionen junge Buchen im Landeswald gepflanzt. Entsprechend wird der Buchenanteil auf 25 % anwachsen. Die Erfolge von LÖWE für die Buche sind in Niedersachsen eindrucksvoll. „Ich bin schon erstaunt wie Greenpeace angesichts des massiven Buchenanbaus im Landeswald, zum Ergebnis kommt, die Buche sei gefährdet und müsse unter Schutz gestellt werden. Gerade der Anteil der alten Buchen hat sich seit LÖWE verdoppelt“, kritisiert Lindemann Greenpeace.

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erstellt am:
12.11.2012

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