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Teilnahme am EU-Schulobst- und Gemüseprogramm in Niedersachsen startet zum Schuljahresbeginn 2014/2015

Mehr gesunde Ernährung in den Klassenzimmern

Landwirtschaftsminister Meyer stellt neues EU-Schulobstprogramm für Niedersachsen vor

Hannover. Den Obst- und Gemüseverzehr bei Kindern zu erhöhen und möglichst frühzeitig gesundheitsorientierte Verhaltensweisen zu fördern – das ist das Ziel des EU-Schulobst- und -gemüseprogramms in Niedersachsen, das Landwirtschaftsminister Christian Meyer heute in Hannover vorgestellt hat. Los geht’s zum Schuljahresbeginn 2014/2015.

Landwirtschaftsminister Christian Meyer: „Mit dem Programm möchten wir den Schülerinnen und Schülern eine Extraportion Vitamine und Mineralstoffe anbieten und einen wichtigen Beitrag für ihre Gesundheit leisten. Ganz nebenbei lernen die Kinder die bunte Vielfalt der Obst- und -gemüsearten kennen und erfahren, wo sie herkommt und wie sie angebaut wird. Das erhöht auch die Transparenz und Wertschätzung für gesunde Lebensmittel aus der Region.“

Dr. Margit Bölts, Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), ergänzt: „Das niedersächsische Schulobstprogramm ist ein wichtiger Beitrag zur Verhältnisprävention in Schulen. Durch das vielfältige Angebot und die hohe Qualität bietet es die Möglichkeit, den Schülerinnen und Schülern Obst und Gemüse schmackhaft zu machen.“

Niedersachsen wird sich zum Schuljahresbeginn 2014 /2015 als achtes Bundesland am EU-Schulobst- und -gemüseprogramm beteiligen. Der Landtag hat die dafür notwendigen Gelder mit den Stimmen von SPD und Grünen bereit gestellt. Schülerinnen und Schüler im Grundschulalter können bei Programmteilnahme der Schule dreimal pro Woche kostenlos eine Portion (100 g) frisches Obst und/oder Gemüse erhalten. Alle Grundschulen, Förderschulen bis Klasse 6, Schulkindergärten und Landesbildungszentren bis Klasse 6 in Niedersachsen können sich für die Teilnahme am Programm bewerben.

Minister Meyer: „Mit einem attraktiven Schulobstprogramm wollen wir Spaß und Freude bei Kindern für gesunde und nachhaltige Lebensmittel wecken. Niedersachsen ist Obstanbauland Nr. 1, sowohl konventionell wie ökologisch. Daher war die Verweigerung der Teilnahme durch CDU und FDP nicht nachvollziehbar. In sieben anderen Bundesländern von Bayern bis Nordrhein-Westfalen läuft es sehr erfolgreich und unbürokratisch. Dort wollen immer mehr Schulen freiwillig mitmachen."

Und so geht es weiter: Das Bewerbungsverfahren startet Mitte Juni unter www.schulobst.niedersachsen.de. Die Auswahl der Schulen erfolgt anhand sozialer und regionaler Kriterien sowie der geplanten Konzeption der pädagogischen Begleitung des Programms. Dabei werden bisherige schulische Bemühungen in der Ernährungsbildung genauso positiv in die Auswahl miteinbezogen wie Aktivitäten im Bereich der Gesundheitsförderung. Zur begleitenden Bildung gehört auch der Besuch von Bauernhöfen und das Wissen über Obst und Gemüse. Minister Meyer: „Was mich besonders freut: Es wird auch möglich sein, sich für ökologisches Obst und Gemüse von einem lokalen Anbieter zu entscheiden."

Um interessierte Schulen über die Umsetzung des EU-Schulobst- und -gemüseprogramm zu informieren, werden im Mai und Juni fünf landesweite Informationsveranstaltungen angeboten, außerdem werden laufend aktuelle Informationen bereitgestellt unter www.schulobst.niedersachsen.de sowie auf der Seite der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niedersachsen (www.dgevesch-ni.de).

Die Finanzierung setzt sich wie folgt zusammen: Das Land stellt bis zu einer Million Euro bereit. Für die Umsetzung des Programms ist Niedersachsen im kommenden Schuljahr ein vorläufiges EU-Mittelkontingent in Höhe von 2.753.059 Euro bereitgestellt worden. Durch die 25-prozentige Kofinanzierung des Landes kann nun im Durchführungszeitraum vom 15. September 2014 bis 22. Juli 2015 die Lieferung von Obst und Gemüse bis zu einer Höhe von mindestens 3.670.745 Euro abgerechnet werden. Damit können fast 100.000 Kinder in Niedersachsen in den Genuss des EU-Schulobst- und -gemüseprogramms kommen.

Landwirtschaftsminister Christian Meyer abschließend: „Ich freue mich, dass nun endlich auch niedersächsische Schülerinnen und Schüler von dem EU-Schulobstprogramm profitieren können und bin zuversichtlich, dass uns eine bürokratiearme Umsetzung gelingt.“

Presseinformation Bildrechte: grafolux & eye-server

Artikel-Informationen

erstellt am:
23.04.2014

Ansprechpartner/in:
Klaus Jongebloed

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511-120-2095
Fax: 05 11/1 20-23 82

www.ml.niedersachsen.de

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