Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Niedersachsen klar Logo

„Vermarktungsstrukturen im Alten Land weiterentwickeln“

Barbara Otte-Kinast zu Besuch bei den Norddeutschen Obstbautagen in Jork


Hannover/Jork. Für einen geeinten Auftritt der Anbauregion Niederelbe mit dem Schwerpunkt Altes Land sprach sich heute Barbara Otte-Kinast in Jork aus. Die Niedersächsische Landwirtschaftsministerin ist derzeit zu Gast im „Obstbauzentrum Esteburg“ und auf den Norddeutschen Obstbautagen.

Ministerin Otte-Kinast: „Jeder dritte Apfel, der in Deutschland geerntet wird, stammt aus dem Alten Land. Wir haben hier das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet in ganz Deutschland. Umso wichtiger ist es, nun gemeinsam zu überlegen, wie dieses herausragende Potenzial noch besser für die Erzeuger zum Tragen kommen kann.“

Hintergrund der Initiative ist die Entwicklung, dass die durchschnittlichen Erzeugerpreise für Kernobst an der Niederelbe in den Jahren 2015 bis 2017 auf anhaltend niedrigem Niveau lagen. Ziel sei es nun, einen Prozess der strukturellen Reform der Vermarktung zu starten und mit Erfolg eine entsprechende Vereinbarung zu schließen, so die Ministerin. Barbara Otte-Kinast: „Das Alte Land hat so die Chance, die Wettbewerbsfähigkeit der Obstbaubetriebe und der Region im nationalen und internationalen Apfelmarkt zu stärken und die Strukturen fit für die Zukunft zu machen. Diese Chance sollten wir gemeinsam nutzen!“ Die Ministerin sicherte den Erzeugern hierfür die Unterstützung und die fachliche Begleitung durch das ML zu.

Nach einem Besuch im Obstbauzentrum Jork nutzte Ministerin Otte-Kinast bei einem Messerundgang über die Norddeutschen Obstbautage die Gelegenheit, mit vielen Erzeugern und Ausstellern ins Gespräch zu kommen und Neuerungen auf dem Markt kennen zu lernen. Im Anschluss wird die Ministerin in der Altländer Festhalle in Jork die Festrede auf dem verbandspolitischen Nachmittag der Norddeutschen Obstbautage halten, die in diesem Jahr übrigens schon zum 70. Mal stattfinden.


Hintergrund:
Im Alten Land gibt es derzeit zwei nach EU-Recht anerkannte Erzeugerorganisationen, in denen etwa 80 Prozent der Obstbaubetriebe Mitglied sind. Insgesamt gibt es in der Region mehr als 550 Erzeugerbetriebe (Baumobst). Um die Erzeuger gegenüber dem Lebensmitteleinzelhandel in eine bessere Lage zu versetzen und für die Familienbetriebe auskömmliche Preisvorstellungen zu etablieren, ist es aus Sicht des ML erforderlich, dass alle Erzeuger mit einer gemeinsamen Stimme sprechen.

Über das Alte Land:
Jeder dritte Apfel, der in Deutschland geerntet wird, stammt aus dem Alten Land, derzeit umfasst die Region etwa 20 Millionen Obstbäume. Die Baumobstfläche an der Niederelbe liegt nach aktuellen Statistiken insgesamt bei 10.063 Hektar. Damit ist das Alte Land das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Deutschlands.

  Bildrechte: ML
Besuch im Alten Land: Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast mit Jens Stechmann, Vorsitzender des Obstbauversuchsringes des Alten Landes.
  Bildrechte: ML
Jeder dritte Apfel, der in Deutschland geerntet wird, stammt aus dem Alten Land: Barbara Otte-Kinast führte auf den Norddeutschen Obstbautagen in Jork viele Gespräche und lernte neue Apfelsorten kennen.

Artikel-Informationen

erstellt am:
15.02.2018

Ansprechpartner/in:
Natascha Manski

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressesprecherin
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2137
Fax: 0511/120-2382

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln