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Verbraucherschutz für Flüchtlinge gestartet

Projekt stärkt Verbraucherkompetenz von Asylsuchenden


HANNOVER. Abschluss von Mobilfunkverträgen, Eröffnung eines Girokontos oder Wahl des Stromversorgers – für Geflüchtete ist es besonders schwer, Angebote zu beurteilen und die eigenen Rechte und Pflichten zu kennen. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen hat jetzt ein Projekt gestartet, um die Verbraucherkompetenz von Asylsuchenden zu stärken und sie bei Problemen unabhängig zu beraten. Gefördert wird das Angebot „Verbraucherschutz für Flüchtlinge“ vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Geflüchtete sind als Konsumenten und Verbraucher meist einer neuen, unbekannten Marktumgebung ausgesetzt. Unbedachte Klicks im Internet oder Abschluss ungünstiger Verträge können schnell teuer werden. In enger Kooperation mit Flüchtlingshelfern hat die Verbraucherzentrale Niedersachsen daher ein Beratungskonzept entwickelt, das speziell auf die Bedürfnisse der Geflüchteten zugeschnitten ist. Das Angebot richtet sich sowohl an Flüchtlingshelfer als auch Geflüchtete selbst. Es umfasst Informationsmaterialien in verschiedenen Sprachen, Veranstaltungen und Schulungen sowie die individuelle Beratung und rechtliche Unterstützung geflüchteter Menschen.

„Damit sich Flüchtlinge integrieren können, ist es wichtig, dass sie sich im alltäglichen Wirtschaftsleben zurecht finden“, sagt Verbraucherschutzminister Christian Meyer. Mit diesem Pilotprojekt stärken wir die Kompetenzen der Betroffenen, selbständig als Verbraucher zu agieren. Verbraucherschutz heißt auch, alle hier lebenden Menschen vor unlauteren Machenschaften besser zu schützen. Die Verbraucherzentrale übernimmt dabei die Funktion als Erstberater und auch als Multiplikator.“ Das Land fördert das Projekt mit 100.000 Euro.

Durch die Förderung des Landes Niedersachsen kann die Beratung Geflüchteter kostenfrei angeboten werden. Diese wird über Gutscheine realisiert, die in allen niedersächsischen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale eingelöst und beim Projektkoordinator angefordert werden können. Beraten wird unter anderem zu den Themen Telefon und Internet, Girokonto, Vertragsrecht, Rundfunkbeitrag und Versicherungsschutz.

Kontakt:

Marvin Momberg, Projektkoordinator Verbraucherzentrale Niedersachsen
Tel. (05 31) 61 83 10-30, flucht@vzniedersachsen.de

Manfred Böhling, Pressesprecher Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Tel. (05 11) 120-2137,Manfred.Boehling@ml.niedersachsen.de

Presseinformation Bildrechte: grafolux & eye-server

Artikel-Informationen

erstellt am:
13.10.2016

Ansprechpartner/in:
Manfred Böhling

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511-120 2137

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