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Über Risiken aufklären und Verbraucher schützen

Verbraucherschutzbericht 2017 liegt vor / Ministerin Otte-Kinast: Effektive Zusammenarbeit der Behörden in Niedersachsen zahlt sich aus



Hannover
. „Sicherheit und Transparenz für die Verbraucherinnen und Verbraucher bleiben erklärte Ziele in Niedersachsen“, sagte Agrarministerin Barbara Otte-Kinast. Dafür sei ein breites Expertennetzwerk aktiv. „Ich danke ausdrücklich den Behörden vor Ort sowie dem LAVES für ihre hervorragende Arbeit. Gemeinsam sorgen wir für einen umfassenden Verbraucherschutz.“

Ministerin Barbara Otte-Kinast stellte heute (Freitag) den Bericht zu den Ergebnissen der amtlichen Überwachung gemeinsam mit dem Präsidenten des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), Prof. Dr. Eberhard Haunhorst, sowie dem Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Landkreistages (NLT), Prof. Dr. Hubert Meyer, vor. „Die gute Nachricht vorab: Von größeren Skandalen im Lebensmittelbereich sind wir im vergangenen Jahr verschont geblieben“, sagte die Ministerin. Bei der schnellen Reaktion auf den erneuten Fund von Fipronil in Eiern habe sich gezeigt: Durch eine effektive Zusammenarbeit der Behörden habe man rasch reagieren können. „Das ist das Ergebnis der Stärkung des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Niedersachsen in den vergangenen Jahren“, hob die Ministerin hervor.

Die kommunalen Behörden

„Auch 2017 haben die kommunalen Behörden ihre Kontrollen der Lebensmittelüberwachung risikobasiert auf hohem Niveau vorgenommen“, berichtete Prof. Hubert Meyer vom NLT. Insgesamt wurden 62.223 Kontrollen in mehr als 40.300 Betrieben durchgeführt. Daneben wurden mehr als 28.500 Proben aus 9.597 Betrieben entnommen. Die Beanstandungsquote liegt wie in den Vorjahren konstant bei 51 Prozent der kontrollierten Betriebe. „In der Mehrzahl handelt es sich dabei aber um Verstöße gegen die Betriebshygiene, die betrieblichen Eigenkontrollen oder Kennzeichnungsvorschriften, so dass keine konkrete Gesundheitsgefahr vorlag. Die Anzahl gesundheitlich relevanter Verunreinigungen mit Bakterien, Viren, Schimmel oder Hefepilzen ist dagegen mit einem Anteil von 12 Prozent auf einen Tiefstwert der vergangenen Jahre zurückgegangen. Dies ist eine gute Nachricht für alle Verbraucherinnen und Verbraucher“, sagte Prof. Meyer. Dennoch haben die kommunalen Lebensmittelüberwachungsbehörden auch im letzten Jahr wieder 568 Bußgeld- und 69 Strafverfahren nach festgestellten Mängel bei Betriebskontrollen sowie 175 Bußgeld- und 84 Strafverfahren aufgrund beanstandeter Proben eingeleitet.

Das LAVES

Weitere Steigerung: Mit mehr als zwei Millionen Untersuchungen hat das LAVES den Vorjahreswert um mehr als 200.000 erhöht. Es wurden von Lebens- und Futtermitteln, Bedarfsgegenständen, kosmetischen Mitteln und Spielwaren sowie zur Feststellung von Tierkrankheiten und -seuchen amtliche Proben von den Kommunen eingesandt. „Ein Ergebnis ist, dass etwa 15 Prozent der Lebensmittelproben aufgrund von mikrobiologischen oder anderen Verunreinigungen beanstandet wurden“, sagt LAVES-Präsident Eberhard Haunhorst bei der Vorstellung des Tätigkeitsberichtes. Allerdings ist der Anteil gesundheitsschädlicher Lebensmittel mit 0,6 Prozent erneut sehr niedrig.

Hintergrund

Der Verbraucherschutzbericht informiert jährlich über die Resultate der Kontrollen und Probenahmen bei Herstellern und Transporteuren, im Einzelhandel und in der Gastronomie. Gleichzeitig gibt er Auskunft über die Sicherheit von Futtermitteln sowie über aktuelle Entwicklungen bei Tierschutz und Tierarzneimitteln. Der Verbraucherschutzbericht 2017 umfasst 88 Seiten. Er wird zum Download auf der Homepage des Ministeriums www.ml.niedersachsen.de über den Pfad Themen, Verbraucherschutz & Lebensmittelsicherheit angeboten.


Artikel-Informationen

erstellt am:
17.08.2018

Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse

Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2136
Fax: 0511/120-2382

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